Formel 1 in Belgien

Ferrari im tiefen Loch - Vettel genervt

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Ernüchternde Vorstellung von Ferrari beim Qualifying für den Grand Prix in Belgien. Beide Piloten zitterten sich nur knapp unter die Top 15.

Am Ende war mit Platz 13 (Leclerc) und Platz 14 (Vettel) nicht mehr drinnen für die Ferrari-Boliden, die in den vergangenen Jahren bei Power-Strecken wie Spa und Monza noch feiern konnten.

Das Krisen-Jahr von Ferrari geht damit dramatisch weiter. Heuer ist der schwache Motor und die unausgereifte Aerodynamik ein riesiges Problem für den SF1000 von Vettel und Leclerc. Die Reifen kommen nicht auf Betriebstemperatur, das Auto damit nicht schnell genug.

Der Motoren-Unterschied ist sogar so enorm, dass die Scuderia schon im ersten Quali-Segment alle Hände voll zu tun haben, um sich überhaupt in den Top 15 zu platzieren. 

Sebastian Vettel mit Maske
© Getty
× Sebastian Vettel mit Maske

Beide Piloten ratlos

Leclerc war nach dem Qualifying-Debakel sichtlich zerknirscht. "Um ehrlich zu sein: Es ist sehr schwierig, eine Erklärung zu finden. Es ist ein großer Rückschritt im Vergleich zu den anderen. Wir müssen versuchen, das Hauptproblem zu finden, und es dann zu lösen. Kein guter Tag. Es ist nun aber so. Wir müssen weiter hart arbeiten. Jeder im Team muss positiv gestimmt bleiben, auch wenn das in so schwierigen Zeiten schwer fällt. Ich kann verstehen, dass die Fans zuhause sehr enttäuscht sind. Das ist nachvollziehbar. Als Fahrer werden wir im Rennen versuchen, das Bestmögliche rauszuholen, auch wenn man keine Wunder erwarten darf." 

 

Gegenüber "RTL" ist Vettel genervt, muss er doch nach jeder "peinlichen" Vorstellung Rede und Antwort stehen. Auf die konkreten Probleme von Ferrari angesprochen meinte er nur: "Wir haben noch keine neuen Teile am Auto. Wenn du Ideen hast, kannst du sie gerne einwerfen. So einfach ist es nicht. Nächste Frage!". meint Vettel gegenüber Reporterlegende Kai Ebel.

Ferrari kann nur der Regen helfen

Vettel findet aber dennoch einen kämpferischen Willen für das Rennen. "Ich glaube, wir wissen, dass wir uns im Moment schwer tun. Wir haben lange getüftelt gestern Nacht. Natürlich kann man jetzt sagen, es ist nicht viel dabei rausgekommen. Ich glaube aber, im Moment ist nicht mehr drin. Wir versuchen im Rennen alles zu geben. Morgen kann alles passieren. Wer weiß, ob es regnet? Deshalb brauchen wir heute nicht aufstecken. Ich denke, es wird schwierig, aber wir werden alles probieren."

Ob es Ferrari im Rennen überhaupt in die Punkteränge schafft bleibt abzuwarten. Nach dieser Vorstellung am Freitag und Samstag wohl eher ausgeschlossen.

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