Der Betrugsprozess gegen den früheren Formel-1-Chef Bernie Ecclestone soll erst im Herbst 2023 beginnen.
Die zuständige Richterin setzte den Termin für den Prozessauftakt für den 9. Oktober kommenden Jahres fest, wie sie am Dienstag vor dem Londoner Southwark Crown Court im Beisein des Angeklagten ankündigte.
Die Anklage wirft dem 91-Jährigen vor, Auslandsvermögen von mehr als 400 Millionen Pfund (rund 458 Mio. Euro) bei der Steuer falsch angegeben zu haben. Ecclestone selbst weist die Vorwürfe zurück.
Der Anklage zufolge soll Ecclestone angegeben haben, nur einen einzigen Trust im Ausland gegründet zu haben, dessen Begünstigte seine drei Töchter Deborah, Tamara und Petra seien. Die britische Finanz- und Steuerbehörde ist aber der Ansicht, dass Ecclestone selbst von dem nicht deklarierten Vermögen im Ausland profitieren wollte. Theoretisch ist eine Strafe von bis zu zehn Jahren Haft möglich.
Für den Prozess im kommenden Jahr sind nach Angaben des Gerichts etwa sechs Wochen angesetzt. Voraussichtlich wird der Prozess nur halbtags stattfinden, um dem hohen Alter des Angeklagten Rechnung zu tragen. Dieser werde wohl auch nicht durchgängig präsent sein müssen, sagte die Richterin am Dienstag.