Die Formel 1 will dem Monaco-GP mit einer Regeländerung neuen Schwung verleihen: Erstmals gibt es zwei verpflichtende Boxenstopps. Während Red Bull nach Verstappens Imola-Sieg aufschließt, hofft McLaren auf Revanche im WM-Dreikampf.
Am Sonntag (15.00 Uhr/ServusTV, Sky & Sport24-Liveticker) wird die mit 3,337 km kürzeste Strecke des Kalenders zur Bühne eines Experiments. "Dieses Jahr wird das Lotterie-Element noch größer sein", sagt Williams-Pilot Carlos Sainz. Tatsächlich gab es seit 1984 im Schnitt nur zwölf Überholmanöver pro Rennen - die immer breiteren Boliden verschärfen das Problem.
Strategische Spielchen
Verstappen, der in seiner Wahlheimat 2023 nur Sechster wurde, bleibt skeptisch: "Vergangenes Jahr war sehr schwierig." Der Vorjahreslauf entwickelte sich nach früher Roter Flagge zur Prozession. McLaren hofft unterdessen auf Piastri, der 2023 Zweiter wurde: "Hoffentlich geht es heuer einen Platz weiter."
Ferraris Sorgenkinder
Während Mercedes-Pilot George Russell auf starke Qualifyings setzt, bereitet Ferrari Teamchef Frédéric Vasseur Kopfzerbrechen: "Monaco wird unsere Schwächen offenbaren." Der Vertrag mit dem traditionsreichen Kurs wurde trotz der Rennprobleme bereits bis 2031 verlängert - das Flair wiegt schwerer als Action.