Nach Australien-Sieg brodelt die Gerüchteküche wieder
Vom Operationstisch auf das oberste Stockerl -mit einem Comeback-Sieg hat Carlos Sainz die Siegesserie von Red Bull Racing in der Formel 1 unterbrochen. Zwei Wochen nach seiner Blinddarm-OP, die ihn beim GP von Saudi-Arabien zu einer Pause gezwungen hatte, führte der Spanier in Melbourne einen Ferrari-Doppelsieg vor Charles Leclerc an. "Das Wunder von Sainz: Aus dem Krankenhaus zum Triumph: 'Das Leben ist schön'", jubilierte die italienische Tageszeitung "La Stampa". Bei seinem dritten GP-Sieg profitierte Sainz zwar vom Ausfall von Weltmeister Max Verstappen wegen einer explodierenden Bremse, der Freude tat dies keinen Abbruch. "Eine rote Wolke zieht -vorerst -am blauen Himmel auf", schrieb die "La Gazzetta dello Sport".
Sainz feierte 2015 sein Debüt für Toro Rosso
Mit seiner fehlerfreien Triumphfahrt machte Sainz beste Werbung in eigener Sache. Der 29-Jährige muss im kommenden Jahr seinen Platz im Ferrari für Rekordweltmeister Lewis Hamilton freimachen, der von Mercedes kommt. "Ich bin immer noch ohne Job für das nächste Jahr. Das wird helfen", meinte Sainz nach seinen Erfolg in Melbourne. Sainz wird mit mehreren Teams in Verbindung gebracht. Kick Sauber, das ab 2026 zum Audi-Werksteam wird, gilt als Option. Genauso kann Sainz ein Kandidat für Red Bull sein. Der Spanier durchlief das Nachwuchsprogramm der Bullen und feierte 2015 sein Formel-1-Debüt in einem Toro Rosso. Noch-Teamkollege Charles Leclerc sagt: "Carlos kann sich sein neues Team aussuchen."