Auch im verbalen Duell schenken sich die Teamchefs nichts.
Im WM-Zweikampf der Formel 1 zwischen dem zwölf Punkte zurückliegenden Titelverteidiger Lewis Hamilton und Herausforderer Max Verstappen fliegen die Messer tief. Im Fokus stehen diesmal die Teamchefs Toto Wolff (49) und Christian Horner (47). Wolff ist mit jeweils sieben Konstrukteurs-und Fahrer-Titeln nacheinander unerreicht. Horner folgt mit den vier Doppel-Titeln von 2010 bis 2013 nicht so weit dahinter.
Auch verbal schenken sich die beiden nichts. So stichelte Horner, Wolff lege seinen Fokus auf PR und Image, während er sich auf Auto und Taktik konzentriere. Wolffs Konter: "Ich habe das Gefühl, dass er einer der Protagonisten in einer Pantomime ist, Teil der Formel-1-Besetzung."
Wolff: »Christian ist ein Schwätzer«
Nicht der erste Krach in der Boxengasse: Im Designstreit um die Legalität von Flügeln hatte Horner in Baku seinen Rivalen angeherrscht, lieber "den Mund zu halten". Wolff ätzte: "Christian ist ein ziemlicher Schwätzer, der gerne vor der Kamera steht." Und meinte später, er hätte gar nicht darauf eingehen sollen.
Die Retourkutsche kam prompt: "Es ist das erste Mal, dass Mercedes und Toto in einer Situation sind, in der sie echt herausgefordert werden", sagte Horner über den erwarteten Titelkampf bis zum Saisonfinale. "Wir lieben den Wettbewerb, und je mehr sich Toto aufregt, desto mehr Spaß macht es."
