Sky-Experte Ralf Schumacher befeuert die Formel-1-Gerüchte
Der Machtkampf im Red Bull-Team zwischen Teamchef Christian Horner (50) und Mastermind Helmut Marko hinterlässt Spuren: Erstmals in dieser Saison blieb auch der sportliche Erfolg auf der Strecke. Dreifach-Weltmeister Max Verstappen (26) hatte beim Grand Prix von Australien in Melbourne den 10. Sieg in Folge aufgrund einer explodierenden Bremse verpasst. Ferrari-Star Carlos Sainz fuhr fehlerfrei und mit frisch operiertem Blinddarm zum Sieg. Und hinter den Kulissen kündigt sich schon der nächste Brand im Weltmeisterteam an.
Ex-Rennfahrer Ralf Schumacher "zündelt" auf Sky, "dass das Team immer noch ziemlich zerstritten ist, dass es Spannungen gibt mit dem Vater von Max (zwischen Jos Verstappen und Horner Anm.), und dass Max über eine Alternative nachdenkt."
Schumacher: »Horner ist Fan von Alonso«
Obwohl der Niederländer seinen Verbleib bei bis 2028 eigentlich bestätigt hatte, soll sich auch Horner nach einer "Alternative" u m s e he n. "Horner ist schon immer ein großer Fan von Alonso gewesen. Es gibt scheinbar im Hintergrund schon große Absichten, Fernando Alonso im nächsten Jahr ins Cockpit zu holen, um einen weiteren starken Fahrer zu haben, falls Max Verstappen das Team verlässt", so Schumacher. Hintergrund: Verstappens Vertrag beinhaltet eine "Marko-Klausel". Sollte dessen Mentor das Team verlassen, hält auch Verstappen nichts mehr dort.
Alonsos Vertrag bei Aston-Martin läuft Ende 2024 aus. Auch eine mögliche Fahrerpaarung Verstappen/Alonso steht im Raum. Denn die Nr. 2 im Team, Sergio Perez sitzt alles andere als Fest im Sattel (siehe rechts).
Bereits 2013 wollte Horner Alonso zu Red Bull lotsen. Allerdings sprachen sich Patron Dietrich Mateschitz und Helmut Marko klar dagegen aus. Daniel Ricciardo wurde schließlich Teamkollege von Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel.
Geht der Dosen-Machtkampf in Japan weiter?
Die Machtverhältnisse haben sich seit dem Tod von Mateschitz im Oktober 2022 aber verschoben. Horner hat die Unterstützung des thailändischen Mehrheitseigentümer-Clans Yoovidhya. Die Chat-Affäre mit einer Mitarbeiterin brachte das Red-Bull-Fass dann zum Überlaufen. Zu Beginn der Saison hatte Jos Verstappen unverblümt Horners Rücktritt gefordert. Von Marko gibt es diesbezüglich "keinen Kommentar". Und Max will spätestens beim nächsten GP in Suzuka (7. April) wieder in die Spur kommen.