Affäre um F1-Boss

Horner-Wirbel bringt Red-Bull-Sportimperium ins Wanken

Teilen

Der Sex-Wirbel um Red-Bull-Teamchef Christian Horner erreicht eine neue Eskalationsstufe. Laut "BusinessF1" soll der Anwalt, der die angeblich unabhängige Untersuchung gegen Horner geleitet hat, mit den thailändischen Red-Bull-Mehrheitseigentümern unter einer Decke stecken.

Ganze 16 Seiten widmet sich das Branchenmagazin in seiner neuesten Ausgabe den Unruhen im Red-Bull-Imperium. Im Mittelpunkt steht die Anfang Februar aufgekommene Chat-Affäre um Christian Horner, der eine Mitarbeiterin belästigt haben soll. Wie oe24 berichtete, wurde Horner in einer internen Untersuchung frei gesprochen, während es hieß, die Mitarbeiterin habe sich "unehrlich" verhalten. Wie "BusinessF1" allerdings aufdeckt, soll der Anwalt, der die Untersuchung geleitet hat, der Londoner Rechtsvertreter von Red-Bull-Mehrheitseigentümer Chalerm Yoovidhya sein. Und von Thailand-Seite erhält Horner im Machtkampf gegen die "Österreich-Fraktion" um Mark Mateschitz, Motorsportberater Helmut Marko und Sport-CEO Oliver Mintzlaff Rückendeckung. 

2030 letzter F1-Grand-Prix am Red Bull Ring?

Laut F1-Insider.com hat Horner inzwischen sogar an Macht gewonnen, was zu einem Beben im Red-Bull-Imperium führen könnte. Wie autobild.de in diesem Zusammenhang berichtet, könnte die Formel 1 ganz den Thailändern (und deren Statthalter Horner) überlassen werden. Die restlichen Sportsponsoring-Aktivitäten von Eishockey über bis Fußball könnten über eine von Dietrich Mateschitz (✝78) gegründete Stiftung weiter geführt werden. Der Formel-1-GP am Red Bull Ring, der über die Stiftung läuft, könnte mit Auslaufen des Vertrages 2030 Geschichte sein. Motorsport-Mastermind Marko, ein enger Vertrauter von Red-Bull-Gründer Mateschitz, blieb, auf die aktuellen Entwicklungen angesprochen, bei seinem "kein Kommentar!".

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.