Die Geduld bei Ferrari scheint langsam zu schwinden: Lewis Hamilton wartet weiterhin auf seinen ersten Podestplatz im roten Boliden – und die Stimmen, die ein Ende seiner Ferrari-Zeit fordern, werden lauter.
Jetzt sorgt Ralf Schumacher mit einer brisanten Idee für Aufsehen: Der Ex-Rennfahrer kann sich vorstellen, dass Hamilton aus seinem Vertrag ausgezahlt und durch einen jungen Briten ersetzt wird.
Vor dem Großen Preis von Brasilien hatte Hamilton noch betont, dass er trotz durchwachsener Saison weiter an seine Zukunft bei Ferrari glaubt.
„Ich habe einen ziemlich langen Vertrag“,
sagte der siebenfache Weltmeister – doch am Ende stand er erneut mit leeren Händen da. Beide Ferrari kamen nicht ins Ziel, Hamilton blieb erneut ohne Punkte.
Damit wächst die Kritik – auch aus den eigenen Reihen.
Schumacher mit klarer Ansage
Im Sky-Podcast „Backstage Boxengasse“ stellte Ralf Schumacher nun offen die Zukunft des 39-Jährigen infrage.
„Ferrari hat mit Oliver Bearman einen jungen Fahrer, der mit dem Haas Wunderdinge macht – und der kostet einen Bruchteil von Lewis Hamilton“, so Schumacher.
Bearman, erst 20 Jahre alt, gilt als eines der größten Talente der Formel 1. Er stammt aus der Ferrari Driver Academy und gab 2024 bereits sein Debüt im Ferrari – mit starken Eindrücken.
Bearman statt Hamilton?
Für Schumacher wäre Bearman nicht nur günstiger, sondern auch eine Investition in die Zukunft. Hamilton hingegen kassiere vermutlich einen hohen zweistelligen Millionenbetrag pro Jahr.
Der Sky-Experte hält es für denkbar, dass Ferrari den Superstar auszahlt, um Bearman dauerhaft ins Cockpit zu setzen: „Das wäre keine unübliche Lösung – Ferrari hat das schon einmal gemacht.“
Tatsächlich erinnert die Idee an die Saison 2009: Damals zahlte Ferrari Kimi Räikkönen eine hohe Abfindung, um Fernando Alonso unter Vertrag zu nehmen.
Druck aus der Chefetage
Der Druck auf Hamilton nimmt weiter zu. Zuletzt wurde sogar Ferrari-Boss John Elkann deutlich:
„Unsere Mechaniker und Ingenieure haben ihren Job gemacht – das Auto hat sich verbessert. Der Rest war nicht auf demselben Niveau“, sagte der Unternehmer in Richtung seiner Fahrer.
Eine klare Mahnung – und ein Signal, dass Ferrari nach schwachen Leistungen Konsequenzen ziehen könnte.