Für den deutschen Ex-Weltmeister ist "im Moment alles denkbar".
Für Ex-Weltmeister Sebastian Vettel fühlt sich sein Rücktritt nach dem Ende der vergangenen Formel-1-Saison weiterhin richtig an. "Wenn ich es jetzt schon bereuen würde, wäre die Entscheidung nicht so gut gewesen. Momentan geht es mir so gut, wie das in einem halben Jahr aussieht, weiß ich nicht", sagte der Deutsche im Interview mit den Fernsehsendern RTL und ntv. Eine Rückkehr in die Motorsport-Königsklasse wollte Vettel grundsätzlich aber nicht ausschließen.
"Es kann auch sein, dass ich in einem halben Jahr durchdrehe, es auf der Couch nicht mehr aushalte und wieder fahren möchte", sagte der Hesse. Für den Ex-Champion sei "im Moment alles denkbar", betonte der 35-Jährige, der aus der Ferne beobachtet, wie sein ehemaliger Rennstall Aston Martin Podestplätze einfährt. Sein Nachfolger Fernando Alonso war in beiden bisherigen Rennen jeweils Dritter, nachdem Vettel 2022 nur hinterhergefahren war.
Von Stroll-Verletzung gar nichts mitbekommen
Anfangs sei es "etwas komisch" gewesen, das Auto so schnell zu sehen, sagte Vettel. "Aber es überwiegt die Freude für das Team, dass die Mannschaft - und ich kenne die Jungs und Mädels ja - dieses Jahr ein besseres Auto haben."
Einem kurzfristigen Comeback beim englischen Traditionsrennstall in Bahrain zum Auftakt sei Vettel "nicht sehr nah gewesen". Von den Verletzungen seines ehemaligen Teamkollegen Lance Stroll vor dem Saisonstart habe er zunächst nichts mitbekommen, danach gab es aber Kontakt mit dem Kanadier. Dass er für Stroll kurzfristig hätte einspringen können, sei jedoch "nie ein Thema" gewesen, sagte Vettel.