Die Dokumentation "Luca: Seeing Red" porträtiert die Ära des Ferrari-Präsidenten Luca Cordero di Montezemolo, unter dem auch Niki Lauda Titel gewann. Der 78-Jährige kritisierte bei der Premiere die aktuelle Führung der Scuderia.
Von Niki Lauda bis Michael Schumacher: Luca Cordero di Montezemolo prägte Ferrari wie kaum ein anderer. Ein neuer Dokumentarfilm mit dem Titel "Luca: Seeing Red" beleuchtet nun die Karriere des heute 78-Jährigen. Die Regisseure Manish Pandey und Christopher M. Armstrong stellten das Werk in Mailand vor. Pandey war zuvor mit der Serie "Lucky" über Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone aufgefallen.
Kritik an Ferrari
Montezemolo, langjähriger Präsident der Scuderia, nahm an der Premiere persönlich teil. Dabei äußerte er deutliche Kritik am aktuellen Zustand des Teams. Es fehle an starker und klarer Führung. Zu seiner Zeit habe Kontinuität den Unterschied gemacht. "Ständige Wechsel bedeuten, dass man eines der wichtigsten Elemente verliert: die Stabilität eines Teams", betonte er.
Erfolge und Verantwortung
Unter Montezemolo gewann Ferrari mit Michael Schumacher fünf Fahrer- und sechs Konstrukteurstitel. Sein Credo: Wer siegt, muss noch härter arbeiten. Abschließend wandte er sich an die Fans. Ferrari trage eine große Verantwortung gegenüber den Tifosi, die trotz schwieriger Zeiten unerschütterlich an ihr Team glauben.