F1-Streit

Hamilton von Machtkampf genervt

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Weltmeister will sich endlich wieder aufs Fahren konzentrieren. In Monaco startet Hamilton mit Diamant besetzten Helm.

Weltmeister Lewis Hamilton ist von anhaltenden Konflikten in der Formel 1 genervt. Er habe sich nie vorstellen können, dass in der Königsklasse so viel Politik gemacht werde. "Das war für mich ein Schock. Ich habe die Formel 1 genossen, aber ein Teil davon ist mir genommen worden", erklärte der Engländer in der Tageszeitung "The Times".

Auf Bewährung
Hamilton war zu Saisonbeginn selbst im Mittelpunkt einer Lügenaffäre um Falschaussagen beim Grand Prix von Australien gestanden, sein Team McLaren-Mercedes allerdings mit einer Bewährungsstrafe davongekommen. Die Debatten um den Doppel-Diffusor sind zwar mittlerweile beendet, dafür sorgte zuletzt die geplante Budgetobergrenze für Konfliktpotenzial.

Hamilton will "kein Politiker sein"
Auch die Piloten lässt der Machtkampf hinter den Kulissen nicht mehr kalt. Bisher habe er zwar versucht, sich ausschließlich auf das Rennfahren zu konzentrieren. "Mittlerweile beeinträchtigt das alles aber mein Leben", verriet der 24-Jährige. Machtspiele seien in der Formel 1 nichts Ungewöhnliches, bedauerte Hamilton. "Ich will aber Fahrer sein und kein Politiker."

Button WM-Favorit
Seine Chancen auf den WM-Titel hat Hamilton trotz des bereits großen Rückstandes und der derzeit mangelnden Konkurrenzfähigkeit seines McLaren zwar noch nicht gänzlich abgeschrieben, dennoch sieht er seinen Landsmann Jenson Button im BrawnGP als klaren Favoriten. "Ich würde es ihm wünschen, er hat eine Riesenchance", sagte Hamilton über den vierfachen Saisonsieger.

Teurer Helm
In Monaco wird Lewis Hamilton sein Glück mit einem neu designten Helm probieren. Mit Diamanten der Firma "Steinmetz" wurde die Weltmeister-Eins auf Hamiltons Helm geklebt. Der neue Helm wurde in der McLaren-Fabrik in Woking präsentiert.

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