Holländer bekräftige die Wechselgerüchte und setzt sein Team unter Druck.
Mit 14 Punkten Vorsprung auf Lewis Hamilton geht WM-Leader Sebastian Vettel in die zweite Saisonhälfte der Formel 1. Der Ferrari-Star schickt eine Kampfansage voraus: "Lewis ist extrem schnell, unfassbar talentiert. Er ist immer da. Aber unschlagbar ist er nicht." Am Sonntag (14 Uhr im oe24-LIVE-TICKER) geht das WM-Gigantenduell in die nächste Runde.
Einer, der da vorne nur zu gerne mitmischen würde, ist Max Verstappen. Er liegt nach elf Rennen abgeschlagen auf Rang sechs des Gesamtwertung. Sein Rückstand auf Vettel: 135 (!) Zähler. Für den ambitionierten 19-Jährigen eine Riesen-Enttäuschung: "Wir sind im Moment nicht dort, wo ich sein möchte", gibt er vor Spa-Francorchamps zu verstehen.
Er schürt die Spekulationen: "Ich habe immer gesagt: Wenn ich ein konkurrenzfähiges Auto habe, dann gibt es keinen Grund zu gehen." Das hat er aktuell nicht. Und so ist es kaum verwunderlich, dass der hochveranlagte Niederländer, der als zukünftiger Weltmeister gilt, bei Ferrari oder Mercedes ins Gespräch gebracht wird.
"Werden sehen, was passiert"
"Das heißt nicht, dass man sofort aufgibt. Du musst hart mit dem Team arbeiten und versuchen, das Beste herauszuholen", betont Verstappen und legt einen Treueschwur ab - für 2018. "Wir arbeiten hart, um uns zu verbessern. Nach dem kommenden Jahr werden wir sehen, was passiert." Red Bull wollte heuer um die Krone mitfahren.
Gelingt das auch in der Folgesaison nicht, ist Verstappen wohl weg: "Wenn es nach zwei, drei Jahren keine Verbesserung gibt, ist es eine andere Sache." Er wurde 2016 befördert und wechselte von Toro Rosso zum Einser-Team. Gleich seinen ersten GP gewann er. Es blieb der bisher erste und einzige Erfolg.
