Neues F1-Team

"Prodrive"-Einstieg wackelt

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Neues Team wollte Kunden-Chassis von McLaren - nach Williams-Einspruch ist diese Idee gestorben. Jetzt wackelt Prodrive-Engangement in der F1.

Der Einstieg des neuen Teams Prodrive in die Formel 1 scheint ungewiss. Ursprünglich hätte der Rennstall des ehemaligen Benetton- und BAR-Teamchefs David Richards bereits in der kommenden Saison in der Königsklasse des Motorsports antreten sollen. Nun bestehen ernsthafte Zweifel daran, dass Prodrive über ein entsprechendes Auto verfügen wird. Der Plan eines Kundenchassis von McLaren-Mercedes musste Anfang der Woche verworfen werden.

Williams-Einspruch erfolgreich
"Wir können den Plan mit McLaren in dieser Form definitiv nicht umsetzen", bestätigte Teamchef Richards am Mittwoch. "Wir dürfen keine gleichen Autos einsetzen." Möglichkeit sei lediglich eine Hybrid-Version oder ein völlig anderes Chassis. Der Konkurrent Williams hatte beim Automobil-Weltverband FIA Protest gegen die Zusammenarbeit von Prodrive und McLaren eingelegt. Teamchef Frank Williams hatte sich wegen den Kundenautos um seine Existenz als unabhängiger Konstrukteur gesorgt.

Neues "Concorde Agreement"
Prodrive hatte mit McLaren einen Vertrag über die Verwendung eines Kundenautos geschlossen. Die FIA entscheidet am 24. Oktober in London über die Legalität des Autos. Williams könnte im Fall der Fälle auch den Weg vor ein Zivilgericht beschreiten. Das Regulativ in der Königsklasse soll geändert werden und Kundenautos in Zukunft zulassen. Ein neues "Concorde Agreement", das alle finanziellen Aspekte regelt, muss von den Teams aber noch unterschrieben werden.

Prodrive optimistisch
Prodrive gerät dadurch unter enormen Zeitdruck, zeigte sich aber in einer Stellungnahme guter Dinge, 2008 erstmals in der Formel 1 vertreten zu sein. Die kurzfristigen Probleme seien lösbar, langfristige Fragen bleiben durch das fehlende Concorde Agreement aber unbeantwortet. "Prodrive ist weiterhin bereit, an der Formel 1 teilzunehmen", versicherte Richards. "Wir hoffen, dass sich der laufende Streit Ende des Monats in London aufklärt. In der Zwischenzeit müssen wir alternative Optionen prüfen."

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