Italienischer MotoGP-Star einigte sich mit dem Finanzamt auf eine Nachzahlung von 35 Millionen Euro: "Jetzt kann ich wieder besser Motorrad fahren."
Motorrad-Star Valentino Rossi hat sich im Steuerstreit mit dem italienischen Fiskus geeinigt. Der siebenfache Motorrad-Weltmeister wird insgesamt 35 Millionen Euro nachzahlen, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Dienstag. Neben 19 Millionen Euro für die Jahre 2001 bis 2004 werde er auch Rückzahlungen für die Jahre 2005 und 2006 leisten, hieß es. Nun soll das Verfahren gegen den 28-Jährigen wegen Steuerhinterziehung eingestellt werden.
"Ich bin sehr zufrieden damit, wie diese schwierige Angelegenheit ausgegangen ist, weil ich jetzt wieder heiterer und konzentrierter an meine Arbeit gehen kann", sagte Rossi. "Natürlich sind 35 Millionen Euro eine sehr hohe Zahl, aber es ist mir wichtiger, endlich wieder gelassen und besser Motorrad fahren zu können."
Die italienischen Finanzbehörden hatten Rossi vorgeworfen, seinen Wohnsitz nur fiktiv 2000 nach London verlegt zu haben, um weniger Steuern zahlen zu müssen. Dem Vernehmen nach soll er in der britischen Hauptstadt nur eine Anderthalb-Zimmer-Wohnung besitzen. Seinen Lebensmittelpunkt hatte der bei Yamaha unter Vertrag stehende Pilot allerdings weiterhin in Italien. Deshalb sollte Rossi, der einer der am besten bezahlten Sportler Italiens ist, ursprünglich sogar 62 Millionen Euro nachzahlen.