Seitenwagen-WM

Sachsenring: Horror-Crash fordert Todesopfer

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Seitenwagen-Beifahrer Becker starb im Zeittraining.

Im Rahmenprogramm des Motorrad-WM-Laufs auf dem Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal ist es am Samstagabend zu einem tödlichen Unfall gekommen. Seitenwagen-Beifahrer Enrico Becker starb während des Zeittrainings, nachdem das Gespann in eine Leitpranke geprallt war. Es war der erste Todesfall nach dem Umbau des Sachsenrings im Jahr 1996.

Unfallursache noch unklar
Der Gespannpilot Kurt Hock hatte während des Qualifyings die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und war in der Sachsenkurve mit hoher Geschwindigkeit durch das Kiesbett gerast und ungebremst in die Leitplanke gerutscht. Trotz der sofort eingeleiteten Rettungsmaßnahmen erlag der 31-jährige Becker noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Hock wurde ins Spital von Chemnitz gebracht und wird dort medizinisch versorgt.

Die Staatsanwaltschaft lässt das Wrack des Fahrzeuges untersuchen, um die Unfallursache zu ermitteln. Unklar ist, ob es sich um einen Fahrfehler oder technischen Defekt handelte, der zu dem tragischen Ereignis führte.

Rennen findet statt
Das Duo Hock/Becker führt die deutsche Seitenwagenmeisterschaft an. Auf Wunsch der Familie und des Seitenwagen-Starterfeldes wird das Rennen wie geplant am Sonntagnachmittag stattfinden.

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