Erste Goldmedaille in Leichtathletik

Historisches Gold für Indien im Speerwurf

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Neeraj Chopra hat Indien bei den Spielen in Tokio die erste Olympische Goldmedaille in der Leichtathletik beschert.  

Der 23-Jährige siegte am Samstag im Speerwurf mit einer Weite von 87,58 Metern vor dem tschechischen Duo Jakub Vadlejch (86,67) und Vitezslav Vesely (85,44). Topfavorit Johannes Vetter schaffte als Neunter nicht einmal den Sprung ins Finale der besten acht. Der Deutsche war als Weltjahresbester nach Japan gereist.

Über die 1.500 Meter war Jakob Ingebrigtsen nicht zu schlagen. Der 20-jährige Norweger gewann in 3:28,32 Minuten vor Weltmeister Timothy Cheruiyot aus Kenia, Dritter wurde überraschend der Brite Josh Kerr. Ingebrigtsen ist über die Distanz der erste Sieger aus Europa seit dem Spanier Fermin Cacho 1992 in Barcelona. Cheruiyot ging zwar als Führender in die letzte Runde, hatte dem Angriff des Norwegers aber im Finish nichts mehr entgegenzusetzen.

Die 10.000 Meter bei den Frauen gingen an Sifan Hassan. Die in Äthiopien geborene Niederländerin gewann in 29:55,32 Minuten und krönte sich damit zur Doppel-Olympiasiegerin von Tokio. Schon über die 5.000 m hatte Hassan gewonnen, über die 1.500 m hatte sie Bronze erobert. Silber in der Langdistanz ging am Samstag an Kalkidan Gezahegne aus Bahrain (29:56,18), Bronze gewann Weltrekordlerin Letesenbet Gidey aus Äthiopien (30:01,72).
 

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