Fernando-Goldtor

Salzburg nach 1:0 beim LASK als Leader in Meistergruppe

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Titelverteidiger Red Bull Salzburg startet als Tabellenführer in die Meistergruppe der Fußball-Bundesliga.

Der Serienmeister setzte sich am Samstag in seinem letzten Spiel des Grunddurchganges beim drittplatzierten LASK mit 1:0 durch. Das Goldtor erzielte der Brasilianer Fernando bereits in der ersten Minute. Die Salzburger bauten ihren Vorsprung auf Sturm Graz vorerst auf fünf Zähler aus. Der erste Verfolger ist vor der Punkteteilung noch am Sonntag in Hartberg im Einsatz.

Salzburg fehlte der beste Saisontorschütze Karim Konate, der zuletzt beim 1:0 gegen Austria Klagenfurt getroffen hatte, gesperrt. Einzige personelle Änderung war daher die Rückkehr von Spielmacher Oscar Gloukh, der vergangene Woche aus persönlichen Gründen gefehlt hatte. Der Israeli weilte beim Begräbnis seines besten Freundes, der im Armeedienst im Gazastreifen gefallen war, in der Heimat, kehrte aber am Mittwoch in den Trainingsbetrieb zurück.

LASK-Trainer setzte auf offensive Grundausrichtung

LASK-Trainer Thomas Sageder setzte vor 14.800 Zuschauern auf eine offensive Grundausrichtung. Lenny Pintor spielte erstmals 2024 von Beginn an, Angreifer Moses Usor rückte ins linke Mittelfeld zurück. Dazu rückten Valon Berisha und der zuletzt gesperrte Kapitän Robert Zulj gegen ihren Ex-Club ins Team. Zulj musste aber bereits vor der Pause mit einer Knieverletzung vom Platz.

Die Salzburger schlugen schon nach 26 Sekunden zu. Gloukh hatte in einer Umschaltsituation viel Platz und schickte Amar Dedic in die Tiefe. Dessen Querpass verwertete Fernando, der schon im Cup-Viertelfinale Anfang Februar beim LASK (3:2) zweimal getroffen hatte. Das Tor hielt auch der VAR-Überprüfung wegen möglichem Abseits stand. Nach einer Freistoßflanke von Maurits Kjaergaard verfehlte Petar Ratkov per Kopf (11.).

Zulj musste verletzt vom Feld

Zulj ging nach einer Viertelstunde erstmals zu Boden. Der 32-Jährige biss die Zähne zusammen, probierte es noch einmal, musste aber letztlich mit einem dick mit Eis bandagierten Knie auf der Bank Platz nehmen. Die Linzer ließen sich vom Ausfall ihres Um und Auf in der Offensive nicht beirren, waren an Chancen vor der Pause zumindest ebenbürtig. Nach einem Fehler von Oumar Solet verlor Pintor das Duell mit Salzburg-Keeper Alexander Schlager. Den Nachschuss brachte Marin Ljubicic nicht im Tor unter (19.).

Schlager war in der stärksten LASK-Phase auch gegen Sascha Horvath auf dem Posten (22.). Ein Usor-Fernschuss zwang ihn zu einer Faustabwehr (46.). Auf der Gegenseite fabrizierte Maxim Talowjerow nach einer Hereingabe von Aleksa Terzic beinahe ein Eigentor (31.). In der Nachspielzeit verhinderte Tobias Lawal mit einer glänzenden Fußabwehr gegen den von Gloukh eingesetzten Fernando das 2:0 (49.). Der spielstarke Gloukh versuchte auch noch selbst sein Glück (50.).

LASK steckte nicht auf

Nach Seitenwechsel musste Lawal gegen Ratkov eingreifen (52.). Dazu nahm er im Eins-gegen-Eins Fernando den Ball vom Fuß, der sich diesen im Konter nach Gloukh-Zuspiel zu weit vorgelegt hatte (58.). Lucas Gourna-Douath schoss nach einem Sololauf von Fernando knapp über das Tor (65.). Der LASK steckte nicht auf, fand aber kaum noch zwingende Szenen vor und hatte bei einigen schlecht zu Ende gespielten Umschaltsituationen der Salzburger auch Glück.

Salzburg baute seine Bundesliga-Rekordserie auf saisonübergreifend 26 Auswärtsspiele ohne Niederlage aus. Die Bullen sind elf Ligaspiele ungeschlagen, haben in den jüngsten sieben aber nur einmal - beim 7:0 gegen das völlig überforderte Schlusslicht Austria Lustenau - mehr als einen Treffer erzielt. In 13 von 22 Grunddurchgangsspielen, darunter den drei jüngsten Partien, stand für den Meister dafür hinten die Null.

Der LASK hat mittlerweile zehn Liga-Heimspiele gegen Salzburg nicht gewonnen. Die Linzer warten nach sechs Pflichtspielen 2024 immer noch auf ihren ersten Sieg. In den jüngsten vier Partien gelang dem Sageder-Team nicht einmal ein Treffer. Den Grunddurchgang schlossen die Oberösterreicher mit lediglich 36 erzielten Treffern ab. Am Sonntag droht im schlimmsten Fall der Rückfall auf Rang fünf.

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