Wetter-Chaos

Damen-RTL in Jasna abgesagt

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Aufgrund des starken Windes kann in Jasna am Samstag nicht gefahren werden.

Der mit viel Spannung erwartete Damen-Riesentorlauf in Jasna ist am Samstag abgesagt worden. Sturmartiger Wind in der Niederen Tatra hatte zunächst zu einer Verschiebung um eine Stunde sowie Verkürzung des ersten Durchgangs geführt. Letztlich war eine Durchführung wegen Sturmböen bis zu 80 km/h aber unmöglich, auch einige Lifte wurden abgedreht. Das Rennen könnte am Montag nachgeholt werden.

Denn am Sonntag herrscht im slowakischen Ski-Ressort klare Priorität für den Slalom, bei dem auf dem "Chopok" ein rekordverdächtiger Zuschaueransturm erwartet wird. Aber auch diesbezüglich gibt es Wettersorgen. Der Wind soll zwar schwächer werden, dafür bedrohen Neuschnee und Regen den vorletzten Saisonslalom.

Eva-Maria Brem hätte im Riesentorlauf bereits eine Kugel-Entscheidung zu ihren Gunsten herbeiführen können. Aber auch die Tirolerin nahm die Absage gelassen hin. "Ich weiß ja dank der Trainer schon seit Tagen, dass es heute viel Wind geben wird", gab sie sich wenig überrascht. "Es war in der Tat einfach nicht möglich. Es ist schade, denn die Piste war super. Es war wirklich nur der Wind", sagte die 27-Jährige.

Brem hofft auf Rennen
Ihre 32 Punkte Vorsprung auf die Deutsche Viktoria Rebensburg zum letzten Riesentorlauf beim Finale in St. Moritz mitzunehmen, ist für Brem nur die zweitbeste Option. Die Österreicherin hofft sehr, dass der Reservetag am Montag für einen Nachtrag des Rennens genutzt wird.

"Ich will das Rennen fahren, denn ich bin in Form", erklärte Brem. Auch den Slalom am Sonntag wird sie trotz der eventuellen Riesentorlauf-Verschiebung auf Montag plangemäß in Angriff nehmen. "Ich bin ja zum Skifahren da und nicht, um im Hotel rumzuliegen."

Michaela Kirchgasser verstand die Absage ebenfalls. "Die Tore sind zeitweise am Boden gelegen. Aber gerade nach vorne. Deshalb wäre heute die Devise gewesen, sich wegen des Rückenwindes und der Angriffsfläche groß zu machen und nicht in die Hocke zu gehen", scherzte Österreichs aktuell zweitbeste Riesentorläuferin. "Piste und Lauf wären super gewesen. Aber es war einfach nicht fair", ergänzte die Salzburgerin. "Außerdem ging der Lift nicht mehr."

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