TV-Interview

Rücktritts-Geständnis von Lindsey Vonn

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Ski-Beauty arbeitet derzeit an Rückkehr. Im TV gewährt sie Einblicke.

Zwei Wochen nach ihrem Horrorsturz sprach Lindsey Vonn erstmals über ihr Wetlcup-Comeback. Im Interview mit amerikanischen Fernsehsender NBC wirkte sie, ihren gebrochenen rechten Arm in einer Schiene, schon wieder entspannt. Und schildert erstmals im Detail, wie es ihr wirklich geht.

+++ Lindsey Vonn liebt ihren Hintern +++

Frage: Was passierte beim Sturz in Copper Mountain?

Lindsey Vonn: Es war ein normaler Super-G-Trainingstag. Alles funktionierte. Da kam ich an eine rutschige Stelle, produzierte einen Highsider und fiel rückwärts auf den Arm und in die Fangnetze. Es war bei Weitem die schmerzhafteste Verletzung, die ich je hatte. Ich fühlte, wie die Knochen aneinanderrieben, die Nerven und alles. Einfach brutal.

Frage: Was ging im ersten Moment durch Ihren Kopf?

Vonn: Ich dachte: Das kann's jetzt nicht sein! Aber Skirennfahren ist ein Hochrisiko-Sport. Selbst wenn ich nicht ans Risiko gehe, kann alles passieren. Damit hab ich mich in den letzten Jahren abgefunden. Die Reha ist brutal und langweilig, aber da muss ich durch.

Frage: Wie lange werden Sie jetzt pausieren müssen?

Vonn: Unmittelbar nach der Operation sprachen die Ärzte von zehn bis zwölf Wochen, was sehr lang wäre. Aber nachdem sie meine Fortschritte sahen, war nur mehr von acht Wochen die Rede. Bei mir heilt alles sehr schnell - ich hoffe, im Jänner zurück zu sein.


Frage: Haben Sie einen Zeitplan für Ihr Comeback?

Vonn: Ich habe einen Plan, wann ich zurück auf Schnee gehen will und wann ich mit Renntraining starten sollte. Für mein Comeback habe ich ein Best-Case-Szenario, einen Durchschnittsplan und ein Worst-Case-Szenario. Alles hängt davon ab, wie schnell die Knochen heilen.

Frage: Was treibt Sie an?

Vonn: Ich habe noch viel, das ich erreichen will. In erster Linie ist es der Rekord von Ingemar Stenmark (86 Weltcup-Siege). Ich bin so knapp dran. Zehn Rennen kann ich normal in einer Saison gewinnen. In dieser Saison will ich zumindest noch näher an den Rekord kommen. Hätte ich nicht die Rekorde und Olympia im visier, würde ich vielleicht auf hören.

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