Kobayashi siegt in Engelberg

Kraft stürzt - Hörl zum ersten Mal am Stockerl

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Ryoyu Kobayashi siegt vor Prevc und Jan Hörl. Der ÖSV-Adler erreichte sein besten Ergebnis mit dem Podestplatz.

Für Stefan Kraft hat die Generalprobe für die 68. Vierschanzentournee der Skispringer mit einer Schrecksekunde geendet. Der 26-jährige Tournee-Mitfavorit aus Salzburg stürzte am Sonntag in Engelberg und musste das Gelbe Trikot des Gesamtführenden an Tagessieger Ryoyu Kobayashi (132,5, 134 m) aus Japan abgeben. Der junge Österreicher Jan Hörl sprang als Dritter zum ersten Mal auf das Podest.

Bedingungen nicht optimal

In einem von Regen und extrem wechselnden Windbedingungen geprägten Bewerb hatte Kraft zunächst Anlauf auf seinen vierten Podestplatz in Folge genommen. Als Halbzeit-Vierter lag er nur zwei Punkte hinter dem in der Entscheidung zurückgefallenen führenden Norweger Robert Johansson (8.) zurück. Doch der Angriff endete mit einem Sturz unmittelbar nach der Landung. Kraft, der 18. wurde, gab danach Entwarnung. "Es passt alles. Gott sei Dank war ich gut aufgewärmt und habe gute Knochen."

Starke ÖSV-Adler

Der Sturz überschattete eine erneut starke ÖSV-Vorstellung. Der 21-jährige Salzburger Hörl schaffte es mit Flügen von 134 und 136,5 m zum ersten Mal auf das Stockerl. Er war bisher nie besser als Neunter (Ruka 2019) gewesen. Daniel Huber (5.), Philipp Aschenwald (6.) und Gregor Schlierenzauer (15.) schafften es ebenfalls in die vorderen Ränge.

"Es ist bitter, es wäre ein richtig geiles mannschaftliches Ergebnis geworden. Aber lieber jetzt als in zwei Wochen", meinte Kraft. Rekord-Weltcupsieger Schlierenzauer wirkte vor allem nach seinem zweiten Sprung (127,5 m) von Rang 30 auf 15 nicht unzufrieden. Michael Hayböck (34.) ist indes weiter auf der Suche nach der Form.

Kobayashi, der als erst dritter Springer der Tournee-Geschichte im Vorjahr alle vier Bewerbe gewonnen hatte, feierte seinen zweiten Saisonsieg, es war der insgesamt 15. für den 23-Jährigen.

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