Der Niederösterreicher schaffte im Rahmen von 'Ice2Ice' seine Tour von Alaska nach Patagonien in Rekordzeit.
Der österreichische Extremsportler Michael Strasser hat mit seinem Projekt "Ice2Ice" nach eigenen Angaben einen Weltrekord aufgestellt. Er bewältigte die 22.642 Kilometer lange Strecke von Alaska nach Patagonien per Rad in 84 Tagen, elf Stunden und 50 Minuten und hat die Bestmarke des Schotten Dean Stott um mehr als 15 Tage unterboten.
Am Dienstag traf der 35-jährige Niederösterreicher nach der Amerika-Durchquerung von Nord nach Süd in der argentinischen Stadt Ushuaia ein. Zuletzt hatte er noch mit Schnee und Gegenwind zu kämpfen, nachdem Beinahe-Unfälle, Schlammpisten, Hitze, Kälte und Müdigkeit sein Durchhaltevermögen auf harte Proben gestellt hatten.
"Es gab unzählige Momente, wo ich an ein Aufgeben gedacht habe, aber für mich hat es nie einen Plan B gegeben. Ich wollte einfach den Weltrekord holen", wurde Strasser in einer Aussendung zitiert. Durchschnittlich 268 Kilometer spulte er täglich am Fahrrad ab, manchmal mehr als 400 Kilometer, selten an die 200 Kilometer. Die zurückgelegten Distanzen waren abhängig vom starken Gegenwind ab Peru oder von den vielen Höhenmetern in den Anden.
Nach der Zieldurchquerung hatte der Extremsportler 168.000 Höhenmeter am Radcomputer stehen - das entspricht 120 Mal über die Hochalpenstraße auf den Großglockner. Im Rahmen seiner Tour hat Strasser mehr als 35.000 Euro Spenden gesammelt. Das Geld kommt Einrichtungen für Menschen zugute, die an Amyotropher Lateralsklerose (ALS) oder Myalgischer Enzephalomyelitis erkrankt sind.