"It's coming home" lautet das Motto des Sportsommers in England. Beim World Matchplay in Blackpool geht die Party weiter.
"It's coming home" lautet das Motto des Sportsommers in England. Nach der Fußball-EM geht es auf der Insel nahtlos weiter - und zwar mit der von Fans und Spielern sehnsüchtig erwarteten Rückkehr der Darts-Party ohne große Corona-Regeln. Von der Politik der Regierung von Boris Johnson, die ab Montag fast alle Restriktionen aufhebt, profitiert auch die "Pfeile-Szene". Denn am Samstag beginnt in Blackpool das World Matchplay, das zweitwichtigste Darts-Turnier der Welt.
Während zum Start am Wochenende noch diverse Regeln bezüglich Abstand, Masken und Registrierung gelten, heißt es ab Montag: Feuer frei! Der Niederländer Michael van Gerwen ist heiß auf die seit 16 Monaten vermisste Normalität mit Kostümen, Gesängen und Stimmung: "Montagabend in den vollen Winter Gardens. Ich kann es nicht erwarten, wir haben sehr lange auf diesen Tag gewartet."
Spieler freuen sich riesig
Kaum ein Sport lebt so von der Atmosphäre und dem Publikum wie Darts. Die Sportart, die ihren Jahreshöhepunkt stets rund um Weihnachten bei der WM im "Ally Pally" erlebt, inszeniert sich gerne als Event und Massenunterhaltung. Für die Show ist neben dem Sport auch das wilde und bunte Drumherum wichtig. Die Corona-Pandemie bremste das alles aus, monatelang wurde in leeren Hallen gespielt. Bei der WM durften einen Abend lang Fans unter Einschränkungen in die Halle, doch am nächsten Tag waren schon wieder Geisterspiele angesagt.
Und nun das Comeback! Ausgerechnet in Blackpool, bei den Spielern einer der beliebtesten Orte. "Die Atmosphäre ist einfach absolut brillant. Dieses Gebäude an sich und all die Spieler, die dort schon geglänzt haben. Es ist einfach ein beeindruckender Ort, und ich kann es nicht erwarten, dort wieder hinzukommen", sagte Ex-Weltmeister Peter Wright aus Schottland, der seine Anhänger mit seinen bunten Frisuren und Klamotten als Paradiesvogel mächtig anheizt. In Blackpool nicht am Start ist der Österreicher Mensur Suljovic.