Boston setzte sich gegen Washington, San Francisco und Los Angeles durch.
Mit einem absoluten Neuling wollen die USA Gastgeber der Olympischen Sommerspiele 2024 werden. Das nationale Olympische Komitee (USOC) entschied sich am Donnerstag (Ortszeit) bei einer Sitzung in Denver für Boston als Bewerber.
Die Hauptstadt des Bundesstaates Massachusetts setzte sich gegen Washington, San Francisco und den zweimaligen Olympia-Gastgeber Los Angeles (1932 und 1984) durch. Zuletzt hatten die USA 1996 in Atlanta das Großereignis ausgerichtet.
Große Ehre
"Wir freuen uns darauf, eine Bewerbung für die Sommerspiele 2024 einzureichen und glauben, dass wir mit Boston einen unglaublich starken Partner haben", sagte USOC-Präsident Larry Probst.
Der Bostoner Bürgermeister Marty Walsh meinte: "Es ist eine außergewöhnliche Ehre, als US-Repräsentant für die Sommerspiele 2024 ausgewählt worden zu sein. Boston hofft, die großartigsten Athleten der Welt in einer der großartigsten Städte der Welt begrüßen zu können." Er hatte zusammen mit seinen Kollegen im Rathaus der Ostküsten-Metropole gewartet, ehe USOC um kurz nach 18.00 Uhr (Ortszeit) seine Entscheidung bekannt gab.
Bis zum 15. September müssen alle Interessenten ihre Bewerbungen beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) einreichen. Konkurrenz bekommen die USA insbesondere aus Europa. Der Deutsche Olympische Sport-Bund (DOSB) wird am 21. März zwischen Hamburg und Berlin entscheiden. Italien bewirbt sich mit Rom. Außerdem könnten Paris sowie Städte aus Südafrika und Australien als Mitbewerber dazustoßen. Das IOC entscheidet im September 2017 über den Gastgeber der Sommerspiele 2024.