Ferrer dreht irres Match

Djokovic zieht mühelos ins Halbfinale ein

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Bei den Damen verbessert Maria Scharapowa Seles-Rekord.

Titelverteidiger Novak Djokovic und David Ferrer haben am Dienstag bei den Tennis-Australian-Open bei den Herren das erste Halbfinal-Duell fixiert. Während sich der topgesetzt e Serbe gegen den Tschechen Tomas Berdych (5) relativ klar mit 6:1,4:6,6:1,6:4 durchsetzte, drehte Ferrer das Viertelfinalmatch gegen seinen spanischen Landsmann Nicolas Almagro (10) zu einem 4:6,4:6,7:5,7:6(4),6:2-Sieg. Bei den Damen stehen Maria Scharapowa (2) und die Chinesin Li Na (6) unter den letzten vier.

Almagro hat Sieg am Schläger
12:0 hatte das Head-to-Head von Ferrer gegen Alamgro gelautet, im 13. Vergleich wäre die Serie nun fast gerissen. Nachdem Almagro am Sonntag im Achtelfinale wegen der Aufgabe des Serben Janko Tipsarevic nicht einmal zwei Sätze hatte spielen müssen, zeigte er sich in Hälfte eins des 3:44-Stunden-Spiels frischer als sein Gegner. Sowohl im 3. Satz bei 5:4 als auch im vierten Satz bei 5:4, und 6:5 schaffte er es nicht, gegen Kämpfer Ferrer auszuservieren.

Verletzung bringt Wende
Eine Beinverletzung Almagros brachte schließlich den endgültigen Umschwung und Ferrer zum fünften Mal in seiner Karriere bei einem Grand-Slam-Turnier unter die letzten vier. In einem Major-Finale war er jedoch noch nie. "Es ist ein Wunder, dass ich dieses Match noch gewonnen habe", erklärte der 30-jährige Sieger. Der 27-jährige Almagro nahm die Niederlage gefasst auf. "Ich habe heute mein bestes Tennis gespielt, aber es war nicht gut genug, um David zu besiegen."

Djokovic souverän
Zwölfmal waren bisher auch Djokovic und Berdych aufeinandergetroffen. Jürgen-Melzer-Bezwinger Berdych war bis zum Viertelfinale ohne Satzverlust geblieben und hoffte auch wegen des Fünfsatz-Marathons von Djokovic im Achtelfinale gegen den Schweizer Stanislas Wawrinka auf seinen zweiten Sieg gegen den Weltranglisten-Ersten. Doch der feierte recht klar seinen 19. Erfolg bei den Australian Open in Serie und bleibt nach dem Finale am Sonntag die Nummer eins.

Gute Bilanz gegen Ferrer
Auch deswegen, da Djokovic auf der Hut war. "Wenn Tomas gut drauf ist, kann er jeden schlagen", zollte er Respekt. "Aber ich war vorbereitet." Mit 2:31 Stunden dauerte die Partie exakt halb so lang wie die gegen Wawrinka. Mit seinem 11. Major-Halbfinale en suite hat Djokovic nun nur Federer vor sich (23). Vier seiner neun Siege gegen Ferrer feierte Djokovic bei Grand Slams - in den US-Open-Halbfinali 2007 und 2012 sowie in den Viertelfinali der Australian Open 2008 und 2012.

Chinesin überrascht Radwanska
Zweisatz-Entscheidungen haben die beiden ersten Viertelfinalpartien der Damen gebracht. Li Na zog in 102 Minuten mit einem 7:5,6:3-Erfolg gegen Agnieszka Radwanska (4) in ihr schon drittes Melbourne-Halbfinale binnen vier Jahren ein und beendete damit die Serie der Polin von 13 Matchsiegen in Folge. "Ich weiß nicht, was es ist", meinte Li zu ihren Erfolgen in "Down Under". "Aber es scheint wirklich so, dass ich bei diesem Turnier immer mein bestes Spiel zeige."

Scharapowa knackt Seles-Rekord
Maria Scharapowa beeindruckte auch bei ihrem 6:2,6:2-Erfolg gegen ihre russische Landsfrau Jekaterina Makarowa (19). In ihren bisherigen fünf im Turnierverlauf gespielten Matches hat die Weltranglisten-Zweite lediglich insgesamt neun Games abgegeben. Damit verbesserte sie den Melbourne-Rekord der gebürtigen Serbin Monica Seles von 1991 (12). "Das Schwierigste ist, auch bei so einer Bilanz fokussiert zu bleiben", erläuterte Scharapowa mit Blickrichtung zum Duell mit Li.

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