Biathlon

Eder starker Dritter bei Weltcup-Auftakt

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'Dass es gleich beim ersten Einzelrennen mit einem Podestplatz klappt, ist natürlich genial.'

Simon Eder befindet sich bereits zu Saisonbeginn in ausgezeichneter Form. Der 35-jährige Salzburger ist am Donnerstag in Pokljuka bereits im ersten Biathlon-Weltcup-Einzelrennen über 20 km als Dritter auf dem Podium gelandet. Eder musste sich nur dem französischen Topstar Martin Fourcade (47:09,2 Min./0 Fehler) und dem Deutschen Johannes Kühn (GER/+4,2 Sek./0) beugen.

Eder, der auf den Sieger 19,7 Sekunden Rückstand aufwies, blieb zum erst zweiten Mal in seiner Karriere auf dieser Distanz fehlerfrei. Selbst Superstar Fourcade ist dies am Donnerstag erst zum dritten Mal in seiner Laufbahn gelungen. Für Kühn bedeutete das Abschneiden den ersten Podestplatz seiner Karriere, während Fourcade schon über den 71. Weltcupsieg jubelte.

Für Simon Eder war es sein 20. Weltcup-Podestplatz sowie der bereits zweite in seinem zweiten Rennen dieser Saison. Gemeinsam mit Lisa Hauser hatte er im Single-Mixed-Bewerb am vergangenen Sonntag ebenfalls zugeschlagen. Eder war mit dem Abschneiden natürlich hochzufrieden. "Dass es gleich beim ersten Einzelrennen mit einem Podestplatz klappt, ist natürlich genial." Der Vater einer Tochter und zweifache Olympiamedaillengewinner berichtete von einem schwierigen Rennen, das wegen Nebels vom Vortag auf Donnerstagvormittag verschoben worden war.

"Der Zwanziger ist immer brutal, vor allem in dieser Höhe. Die Loipe war tief und ich habe mir schwergetan, läuferisch ans Limit zu gehen", meinte Eder nach seinen 20 Volltreffern. "Ich habe gemacht, was möglich war und versucht, beim Schießen nicht zu schnell zu arbeiten. Bei einem Schuss habe ich die Patrone rausrepetiert. Das hat sicher 10 bis 15 Sekunden gekostet, wichtig war im Endeffekt aber der Nuller."

Nach seinem bisher besten Weltcup-Ergebnis sehr zufrieden sein durfte auch Felix Leitner. Der 21-jährige Tiroler musste nur beim ersten Stehendschießen einen Fehlschuss (also eine Strafminute) zur Kenntnis nehmen und wurde guter 17. Für Dominik Landertinger und Julian Eberhard war trotz guter Laufleistung mit drei bzw. vier Strafminuten nicht mehr als die Plätze 33 und 37 möglich. Sven Grossegger (2 Fehlschüsse) landete als einziger ÖSV-Skijäger als 54. außerhalb der Punkteränge.

Fourcade startete standesgemäß in seine Saison, in der er sich zum bereits achten Mal zum Gesamt-Weltcupsieger küren möchte.

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