In England machen brisante Schlagzeilen um den Sprint-Star die Runde.
Samstag, 22:59 Uhr. Die letzte Übergabe im Staffel-Finale. Usain Bolt übernimmt mit leichtem Rückstand, startet zur Aufholjagd. Dann der Schock: Der Jamaika-Superstar humpelt, bremst ab, überschlägt sich. Hält sich heulend das linke Bein. Er wird auf der Bahn behandelt. Den Rollstuhl verweigert er.
Gestützt von seinen Kollegen verschwindet Bolt unter Tränen in die Katakomben. Was für ein Abgang für den Größten aller Zeiten! Statt der großen WM-Show gab es für den elfmaligen Gold-Medaillen-Gewinner und achtfachen Olympiasieger ein Drama. In der Nacht gab der Teamarzt Entwarnung: "Es war ein Krampf im linken Oberschenkel."
Aber woran lag es? Waren es schlicht die Strapazen einer langen Karriere. War es die lange Wartezeit bis zum Start, durch die Bolts Muskeln auskühlten. Oder war es seine offenbar nicht ganz so perfekte Vorbereitung auf das letzte Rennen. Wie die englische Sun berichtet, ließ es der Super-Sprinter bereits "Tage zuvor" krachen.
Frauen und Alkohol
Einige Freunde hatten zu Ehren von Germaine Mason eine Party veranstaltet. Der auf Jamaika geborene britische Leichtathlet war im April bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen. Fotos von Bolt, wie er dabei mithalf, ein Grab auszuheben, gingen rund um die Welt. Bei der Grillfeier war er natürlich auch mit dabei.
"Er begrüßte alle und flirtete kräftig. Ich sah, wie er eine Frau geküsst hat. Er war bis 6 Uhr morgens mit dabei", erzählt ein Augenzeuge der Zeitung. Bolt feierte mit Rum und Cognac. Die paar Drinks, die er nach seiner Verabschiedung am Sonntag ankündigte, hat er sich wohl schon zuvor genehmigt.