Schweizer siegt beim Millionenturnier in Cincinnati im Finale gegen Fish.
Roger Federer hat rechtzeitig vor den US Open seine Form wiedergefunden. Der Weltranglisten-Zweite aus der Schweiz gewann am Sonntag zum vierten Mal das ATP-Masters-Turnier von Cincinnati. Federer bezwang im Finale des mit 2,43 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Events den Amerikaner Mardy Fish nach 2:41 Stunden mit 6:7(5),7:6(1),6:4. Die Entscheidung fiel, als Federer beim Stand vom 4:4 im dritten Satz erstmals ein Break gelang.
Makellose Bilanz
Für den 29-jährigen Schweizer war es im vierten
Finale der vierte Sieg in Cincinnati. Fish hingegen verlor zum zweiten Mal
nach 2003 das Endspiel. Das Turnier in Ohio war nach den Australian Open im
Jänner der erst zweite Saisontitel für den ehemaligen
Langzeit-Weltranglisten-Ersten. "Es war eine gute Partie für uns beide, ich
hätte dies auch gesagt, wenn ich verloren hätte. Es hätte wirklich auf beide
Seiten kippen können", erklärte Federer nach seinem 63. Turniersieg. Er ist
damit in der ewigen Rangliste auf Platz fünf vorgestoßen und hat zu Björn
Borg aufgeschlossen. Auf Rang 4 und Pete Sampras fehlt nur noch ein Titel.
Kurioser Turnierverlauf
Beim letzten Härtetest vor den am 30.
August beginnenden US Open in New York war Federer im Eiltempo ins Endspiel
eingezogen. Nach einem Freilos in der ersten Runde musste anschließend sein
Gegner Denis Istomin aus Usbekistan nach nur 37 Minuten wegen einer
Knöchelverletzung aufgeben. Zum Achtelfinale musste er gar nicht auf den
Platz, weil der Deutsche Philipp Kohlschreiber wegen einer Verletzung
absagte. Das Halbfinale hatte er am Samstag ohne große Probleme 6:4,6:3
gegen dem Zyprioten Marcos Baghdatis für sich entschieden.
Im Endspiel bot der Weltranglisten-36. dem Favoriten Federer lange Paroli. Im Duell der beiden starken Aufschläger gab es kaum Gelegenheiten zum Break. Am Ende des dritten Satzes nutzte Federer jedoch seine Chance eiskalt und stärkte damit sein Selbstbewusstsein vor dem vierten Grand-Slam-Turnier des Jahres.