Handball

Frankreich nach Krimi erneut Weltmeister

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Der Favorit musste gegen Dänemark in die Verlängerung.

Gut, besser, unschlagbar: Frankreich hat seinen einmaligen Siegeszug fortgesetzt und mit dem Gewinn der Handball- Weltmeisterschaft in Schweden einen weiteren Superlativ gesetzt. Als erstes Team haben "Les Bleus" alle vier Titel bei den großen Turnieren in vier aufeinanderfolgenden Jahren gewonnen. Nach Gold bei Olympia 2008, der WM 2009 und der EM 2010 verteidigten die Franzosen am Sonntag in Malmö vor 12.462 Zuschauern ihren WM-Titel durch ein 37:35 (31:31, 15:12) nach Verlängerung im Final-Krimi gegen Dänemark.

Glanzparaden
Dänemark hatte sich dank Glanzparaden von Schlussmann Niklas Landin und neun Treffern von Torjäger Mikkel Hansen in Heimspiel-Atmosphäre nach einem 27:29-Rückstand (55.) noch in die Verlängerung gekämpft. Bester Werfer für Frankreich war mit zehn Toren Nikola Karabatic, der schon zuvor zum wertvollsten Spieler des Turniers gewählt worden war. Die Franzosen brauchten gut 20 Minuten, um sich gegen die engagierten Dänen freizuspielen. Dann zogen sie vom 9:9 (22.) auf 13:9 (25.) davon und verteidigten den Vorteil mit Geschick und Routine.

Frankreich schloss mit seinem vierten WM-Gewinn zu den Rekord-Weltmeistern Rumänien und Schweden auf. Als Draufgabe sicherte sich der Gold-Abonnent als zweites Team nach Gastgeber Großbritannien die Teilnahme an den Olympischen Spielen in London. Zuvor hatte Spanien glücklich das "kleine Finale" gegen Gastgeber Schweden mit 24:23 (11:11) gewonnen. Damit blieb zum ersten Mal seit 2005 in Tunesien wieder ein WM-Gastgeber ohne Medaille.

In den Halbfinali hatten sich Dänemark mit 28:24 gegen Spanien und Frankreich mit 29:26 gegen Schweden durchgesetzt. Österreich hatte in der Vorrunde die Top Zwölf verpasst und die Endrunde schließlich auf Rang 18 abgeschlossen.

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