Schwimmen

Für Rogan zählt nur mehr Olympia

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Mit Gold und Silber hat Schwimm-Superstar Markus Rogan den Endspurt zu Olympia 2008 eingeläutet. Das Interview!

ÖSTERREICH: Was bedeutet Ihnen mehr: die Goldmedaille oder der Europarekord?
Rogan: Es klingt vielleicht abgedroschen, aber über die letzte Goldmedaille freue ich mich immer am meisten – es könnte ja die letzte gewesen sein. Natürlich ist auch der Rekord super – er zeigt mir, dass ich meine Leistung kons­tant steigere. Das muss ich auch, um mit der Weltklasse mithalten zu können.

ÖSTERREICH: Was tun Sie, um Ihr Niveau bis zu den Olympischen Spielen in Peking 2008 weiter zu steigern?
Rogan: Ich hab schon jetzt einen fixen Plan, den ich durchziehe. Zu Weihnachten hab ich ein paar Tage zur Regeneration, die verbring’ ich mit meiner Familie. Dann geht’s wieder los: harte Trainings-Blöcke in Florida und Rom, im März kommt die EM in Eindhoven. Die ist mir besonders wichtig, denn die hat Langbahn-Olympiaformat. Nach einem Höhentraining starte ich noch bei der Kurzbahn-WM in Manchester. Das ist eine Schnelligkeits-Überprüfung, und ich treffe dort auf Ryan Lochte (Olympia-Favorit aus den USA, Anm. d. Red.). Es kann schon sein, dass ich dort gewinne, aber ein Olympiasieg würde mir schon ungleich mehr bedeuten. Jedenfalls werde ich so gut vorbereitet wie nie zuvor in meiner Karriere in Peking am Start stehen, das ist das Einzige, was ab jetzt zählt.

ÖSTERREICH: Beneiden Sie eigentlich unsere Wintersportler für die riesige Medienpräsenz, oder sind Sie stolz, dass es Ihnen doch gelingt, im Winter Schlagzeilen zu liefern?
Rogan: Ich erinnere mich gut daran, als ich bei meinem US-Studium während der Olympischen Spiele in Salt Lake City vorm Fernseher mitgefiebert und mich über die Medaillen der Österreicher gefreut hab. Das war echt cool. Und wenn Walchi und Morgenstern an einem solchen Wochenende gewinnen und Benni die Weltcup-Führung holt, dann fühle ich mich mit meinem Beitrag als Teil einer großen Sport­Familie.

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