Der österreichische Volleyball-Meister Hypo Tirol hat zum Auftakt der neuen Champions-League-Saison nur knapp eine Sensation verpasst.
Die Innsbrucker mussten sich am Mittwoch in Gruppe A vor eigenem Publikum dem russischen Team Lokomotiv Belgorod 2:3 (16,-23,22,-13,-10) geschlagen geben, brachte dabei den Champions-League-Sieger von 2004 aber ordentlich in Bedrängnis.
Nach einer 2:1-Satzführung gingen die Innsbrucker im vierten Durchgang zwar mit 13:25 unter, erfingen sich aber im Entscheidungssatz wieder und zogen auf 8:6 davon. Dann aber folgte die entscheidende Schwächephase der Gastgeber, in der die Russen auf 12:8 davonzogen und sich danach den Sieg nicht mehr nehmen ließen.
„Team hat eine Top-Leistung gebracht“
Manager Hannes Kronthaler trauerte zwar der vergebenen Chance auf den Sieg nach, lobte aber auch seine Spieler: "Ich kann nur zufrieden sein. Die Mannschaft hat genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Sie haben eine Top-Leistung gebracht." Vor allem in der Anfangsphase sei die Hoffnung auf eine Sensation groß gewesen. "Belgorod war zunächst nicht so stark wie erwartet, erst am Schluss hat man die Klasse gesehen. Da haben wir vielleicht zu wenig Kraft gehabt."
Der gelungene Auftritt gegen das russische Top-Team stimmt Kronthaler für den weiteren Saisonverlauf zuversichtlich. "Wir werden diese Niederlage aufbauend nehmen. Uns kann nichts Besseres passieren als so ein Auftaktspiel hinzulegen. Sicher ärgert man sich, wenn man nicht gewinnt, aber man hat gesehen, dass wir wieder auf einem guten Weg sind", sagte der Manager, der zuvor im Falle eines Sieges gegen Belgorod sogar seinen Rücktritt angekündigt hätte. "Aber ich wäre trotzdem geblieben", sagte Kronthaler, dessen Truppe nach wie vor den dritten Gruppenplatz und damit den Aufstieg ins Achtelfinale anpeilt.
Erster Spitzenreiter in Pool A ist Tours nach einem 3:1-Auswärtssieg gegen Düren. Die erste Runde wird am Donnerstag mit der Partie Buducnost Podgorica - Palma Mallorca abgeschlossen.
