IOC-Funktionär sprach von mehr HGH-Doping-Fällen

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Außer dem britischen Rugby-Profi Terry Newton sind noch andere Sportler des Dopings mit dem Wachstumshormon HGH überführt worden. "Es gibt noch mehr Fälle als den Rugby- Spieler", sagte der Brasilianer Eduardo de Rose, Mitglied der Medizinischen Kommission des IOC, am Montag in Vancouver. Namen von Athleten wollte der Brasilianer nicht nennen, Vancouver-Athleten seien aber nicht dabei.

Im Anti-Doping-Kampf war auf der Grundlage eines deutschen Nachweisverfahrens ein spektakulärer Durchbruch gelungen. Weltweit das erste Mal konnte ein Athlet mit HGH überführt werden. Der 31- Jährige von den Wakefield Trinity Wildcats hat bereits eine zweijährige Sperre bis zum 23. November 2011 akzeptiert. "Es ist die erste komplette Analyse für HGH und damit ein positiver Schritt im Kampf gegen Doping", erklärte David Howman, Generaldirektor der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA).

De Rose sagte, der Nachweis habe eine "große Befriedigung" erzeugt. "Man hat nicht gedacht, dass man diese Substanz entdecken kann." Newton wurde dank des vom Berliner Mediziners Christian Strasburger entwickelten Nachweisverfahrens überführt. Durchgesetzt hat sich die bereits vor den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen entwickelte, auf Bluttests basierende Analyse aufgrund technischer Probleme aber nur langsam.

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