Stefan Koubek hat seinen vierten Turniersieg auf der ATP-Tour knapp verpasst.
Stefan Koubek ist beim ersten ATP-Turnier des Jahres 2007 der perfekte Schlusspunkt versagt geblieben. Der 30-jährige Tennisprofi aus Kärnten verlor am Sonntag das Endspiel in Chennai/Indien gegen den als Nummer drei gesetzten Belgier Xavier Malisse in 61 Minuten mit 1:6,3:6 und verpasste damit seinen vierten Turniersieg. Koubek kassierte für den Einzug in sein sechstes Finale Dollar 35.500 Dollar (27.132 Euro) Preisgeld und wird sich in der Weltrangliste auf einen Platz um Rang 65 verbessern.
Aufschlag lässt aus
Eine schwache Aufschlagleistung vor
allem im ersten Satz war ausschlaggebend dafür, dass für Koubek, der zuvor
Asse wie den Thailänder Paradorn Srichaphan und den früheren
Weltranglisten-Ersten Carlos Moya aus Spanien im Schnellverfahren aus dem
Turnier genommen hatte, das Happy End in Indien ausblieb. Das einzige Break
in Satz eins war gleichbedeutend mit dem einzigen Game-Gewinn für den
Linkshänder aus Österreich.
Nachdem er bei 1:6,3:5 einen Matchball abgewehrt hatte, ließ Koubek einen weiteren Breakball ungenutzt und fand damit seinen Meister. Der seit einem Jahr in Florida lebende 26-jährige Belgier hatte zuvor u.a. den spanischen Turnierfavoriten Rafael Nadal besiegt und hat nun alle vier Hauptbewerbs-Begegnungen mit dem Österreicher für sich entschieden. Im zehnten Endspiel holte Malisse seinen zweiten Titel nach Delray Beach 2005.
Direkt nach Sydney
Nach seinem Vorstoß ins Chennai-Finale wird
der vor diesem Turnier auf Platz 80 gelegene Koubek wie Jürgen Melzer beim
Hartplatz-Turnier in Sydney antreten. Dank seiner starken Vorstellung in
Indien steht der in Klagenfurt geborene Villacher und Wahlwiener dort direkt
im Hauptbewerb, in dem er zum Auftakt auf den australischen
Wild-Card-Spieler Nathan Healey trifft. Nach Sydney geht es zu den
Australian Open in Melbourne.