Olympia- und WM-Aus

Doping-Sperre für Sprint-Weltmeisterin Naser

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Verstöße gegen die Anti-Doping-Regeln kosten dem erfolgreichen Sprint-Star eine Olympia- WM-Teilnahme.

Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat die 400-Meter-Weltmeisterin Salwa Eid Naser aus Bahrain wegen Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regeln für schuldig befunden und für zwei Jahre gesperrt. Mit dem am Mittwoch veröffentlichten Urteil hob der CAS die Nichtbestrafung von Eid Naser durch die Disziplinarkommission des Leichtathletik-Weltverbands (World Athletics) auf. Der Einspruch gegen die Suspendierung wurde abgelehnt.

Damit beginnt die Sperre an diesem Mittwoch, abgezogen wird der Zeitraum der vorläufigen Suspendierung vom 4. Juni bis 14. Oktober 2020. Damit verpasst die 23-Jährige die Olympischen Spiele in Tokio und die WM im kommenden Jahr in Eugene (USA).

Für Dopingtests nicht erreichbar

Die 23-jährige, in Nigeria geborene Sprinterin war Anfang Juni 2020 vorläufig suspendiert worden, weil sie in der Zeit bis zur WM 2019 in Doha binnen eines Jahres dreimal und insgesamt sogar viermal nicht für Dopingtests erreichbar war. Da die Kontrolleure jedoch bei einem ihrer Besuche an der falschen Tür geläutet hatten, wurde dieser Vorfall nicht als verpasster Test eingestuft. Zudem habe die erste und letzte verpasste Kontrolle nicht innerhalb der vorgeschriebenen Zwölf-Monats-Frist, die zu einer Sperre geführt hätte, gelegen.

Dieser Argumentation folgte der CAS in Lausanne nicht. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) und World Athletics hatten Berufung gegen den Freispruch eingelegt.

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