Topgesetzte Nadal und Wozniacki sicher weiter.
Einige Tennis-Größen sind am Samstag (Ortszeit) schon bei ihrem ersten Auftritt beim Masters-1000-Turnier in Indian Wells gestolpert. Allen voran hat es den schottischen Weltranglisten-Fünften Andy Murray gegen den US-Amerikaner Donald Young und den auf Position sechs eingestuft gewesenen Spanier David Ferrer gegen den Kroaten Ivo Karlovic erwischt. Dessen Landsmann und Titelverteidiger Ivan Ljubicic schied ebenfalls aus, und zwar gegen den Argentinier Juan Martin del Potro.
Australian-Open-Finalist Murray verlor in 94 Minuten 6:7(4),3:6, wobei er von Young viermal gebreakt wurde. "Ich bin gut in das Match gestartet, dann habe ich aber den Faden verloren", erklärte der Brite. Auch bei seinem davor letzten Turnier in Rotterdam hatte er in der Auftaktrunde verloren, nämlich gegen Marcos Bagdatis. Der Zypriote scheiterte als Nummer 19 diesmal ebenfalls, und zwar gegen den Inder Somdev Devvarman.
Nadal und Wozniacki sicher weiter
Karlovic rehabilitierte sich für die entscheidende Niederlage gegen den Deutschen Philipp Petzschner im Davis Cup, indem er Ferrer 7:6(3),6:3 in die Schranken wies. Für den Iberer war es die erst dritte Saison-Niederlage, nachdem er die Titel in Auckland und Acapulco geholt hatte sowie bei den Australian Open ins Halbfinale vorgestoßen war. Sein topgesetzter Landsmann Rafael Nadal hatte beim 6:0,6:2 gegen den Südafrikaner Rik de Voest überhaupt keine Mühe.
Bei den Damen überraschten die Niederlagen der Australian-Open-Finalistin Li Na - sie unterlag siebentgereiht ihrer chinesischen Landsfrau Peng Shuai - und der Russin Swetlana Kusnezwoa (11) gegen die US-Amerikanerin Christina McHale. Deren Landsfrau Sloane Stephens verlor gegen die dänische Weltranglisten-Ersten Caroline Wozniacki 3:6,2:6. Die spanische Tamira-Paszek-Bezwingerin Anabel Medina Garrigues zog gegen die Russin Maria Scharapowa den Kürzeren.
Melzer vor "Fortsetzung des Frankreich-Davis-Cups"
Für Jürgen Melzer ging es in der Nacht auf Montag (MEZ) gegen Julien Benneteau los. Sollte sich das ÖTV-Ass durchsetzen, würde er vermutlich auf Richard Gasquet treffen, womit der Davis-Cup-Vergleich mit Frankreich sozusagen seine Fortsetzung finden würde. Wahrscheinlichster Achtelfinalgegner Melzers wäre Andy Roddick, dem US-Amerikaner ist der Niederösterreicher im Vorjahres-Achtelfinale unterlegen. Der Steirer Oliver Marach zog indes mit dem Polen Lukasz Kubot ins Doppel-Achtelfinale ein.