Markus Rogan pokert weiter um eine Vertragsverlängerung mit Sponsor Raiffeisen. In der Zwischenzeit hat auch Rad-Held Kohl angeklopft.
Ganz oder gar nicht – für Markus Rogan (26) gibt es keine Kompromisse mehr! Das lässt sein Manager Ronnie Leitgeb nach den gestrigen Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung mit Raiffeisen anklingen. „Ein Hermann Maier würde auch keinen Vertrag bekommen, wenn er nur mehr FIS-Rennen fahren würde“, erklärt Leitgeb unmissverständlich.
Keine halben Sachen
Österreichs erfolgreichster Schwimmer hat von
seinem Sponsor dennoch eine Nachdenkpause gewährt bekommen. Eine
Allerletzte, denn fest steht: Die Zusammenarbeit wird nur dann fortgesetzt,
wenn
Rogan seine Karriere ernsthaft betreibt. „Markus muss sich weiter an den Besten orientieren, sonst wird das nichts“, sagt Raiffeisen-Marketingdirektor Leodegar Pruschak. „Aber ich bin mir sicher, dass er unbedingt weitermachen will. Wer will schon mit einer Niederlage aufhören?“
Korb für Kohl
Zwischenzeitlich hat Rogan sogar große
Konkurrenz bekommen. Kein Geringerer als Tour-de-France-Held Bernhard Kohl
hat bei der Bank wegen einer möglichen Zusammenarbeit angefragt. Was
Pruschak auch bestätigt: „Das stimmt. Kohl war kurz ein Thema, aber bei
allem Respekt für seine Leistungen, wir werden keine Kooperation eingehen.“
Gut für Rogan
Dadurch steigen seine Aktien wieder. Nur viel
Zeit zum Überlegen bleibt dem Wiener nicht mehr. Schon bald muss er Farbe
bekennen und endgültig sagen, ob er, wie angekündigt, bis zur WM 2009 in Rom
weitermacht. Und Manager Leitgeb stellt seinem Schützling gleich einmal die
Rute ins Fenster. „Markus kann seine Karriere nicht vorsichtig ausklingen
lassen“, erklärt er gegenüber ÖSTERREICH. „So ein Alibi-Schwimmen bringt
nichts. Er kann nicht nach Rom fahren und ein bisschen herumplanschen.“
Spätestens bis zum 24. September will Sponsor Raiffeisen, laut Pruschak, ein Machtwort sprechen.