Masters-Turnier

Nadal trifft auf Dawydenko im Miami-Finale

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Das Endspiel des Masters-Series-Turniers in Miami bestreiten der als Nummer 2 gesetzte Rafael Nadal und die Nummer 4, Nikolaj Dawydenko.

Das Endspiel des Masters-Series-Turniers in Miami bestreiten der als Nummer 2 gesetzte Rafael Nadal und die Nummer 4, Nikolaj Dawydenko. Nadal setzte sich gegen den Tschechen Tomas Berdych mit 7:6(6),6:2 durch und hofft in seinem zweiten Finale bei dem mit 3,77 Mio. Dollar dotierten Turnier nach 2005 auf den ersten Titel, seinen 10. bei einem Turnier dieser Kategorie. Dawydenko setzte sich doch überraschend mit dem gleichen Ergebnis gegen Federer-Bezwinger Andy Roddick durch, der US-Amerikaner konnte an seine Viertelfinal-Leistung nicht anschließen.

"Ich glaube, ich spiele eine sehr gutes Turnier und auch das Match heute war großartig", meinte Nadal, der am gleichen Schauplatz vor drei Jahren sein erstes Masters-Series-Finale erreicht hatte und nur knapp vor dem Sieg gescheitert war. Nadal führte damals gegen Roger Federer mit 2:0-Sätzen und war im dritten Satz nur noch zwei Punkte vom Sieg entfernt, ehe er doch noch mit 1:6 im fünften Durchgang verloren hatte. Inklusive seiner Final-Niederlage haben Spanier in der 24-jährigen Geschichte des Turniers übrigens eine 0:3-Bilanz stehen. Nadal könnte also zum ersten spanischen Triumphator in Miami werden.

Der Weltranglisten-Zweite will eine lange Durststrecke beenden und den ersten Titel seit Juli 2007 in Stuttgart holen. In bisher 30 Endspielen hat er 23 Titel geholt. Es ist sein zweites Finale dieses Jahr nach Chennai, wo er sich dem Russen Michail Juschnij hatte geschlagen geben müssen.

Sein Finalgegner ist der erste Russe überhaupt, der das Endspiel in Miami erreicht hat. Und er weiß wie schwer es gegen Nadal wird. "Er ist körperlich so fit. Es macht ihm auch nichts aus, ob er bei Tag und größter Hitze oder in der Abendsession spielt", so der von Ronnie Leitgeb gemanagte Russe, der ja nach der österreichischen Staatsbürgerschaft strebt.

Dawydenko und Roddick zeigten einen hochqualitativen ersten Satz, danach konnte aber nur noch Ersterer das Niveau bei windigen Bedingungen halten. "So gut hat er wahrscheinlich noch nie gegen mich gespielt. Was man sonst wohl nicht so bei ihm sieht, war sein Aufschlag." Roddick wirkte im zweiten Satz aber auch müde vom Match gegen Federer.

Für Dawydenko war dieser Erfolg ein Meilenstein: In bisher fünf Partien gegen Roddick hatte er nur gerade einen Satz gewonnen. In diesem Jahr steht er nach den Halbfinali in Doha und Dubai zum ersten Mal im Endspiel. Auch gegen seinen nächsten Gegner hat Dawydenko noch nie gewonnen: Die beiden bisherigen Partien gegen Nadal endeten aber knapp, jeweils mit 4:6 im dritten Satz.

Nach der Partie erklärte der Russe auch, er überlege sich, auf die Olympischen Spiele ebenso zu verzichten wie Roddick. "Ich kann noch nicht hundertprozentig sagen, dass ich spielen werde. Für mich ist es sehr wichtig, nachher beim US Open in Bestform zu sein und der Flug von den USA nach China und später umgekehrt ist sehr anstrengend."

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