0:5 gegen Schweden

Österreich verliert auch zweites WM-Match im Eishockey

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- Österreich hat eine Sensation gegen Schweden klar verpasst und auch das zweite Spiel bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in Finnland und Lettland verloren.  

Das ÖEHV-Team musste sich am Sonntag in Tampere trotz solider Leistung gegen den effizienten Favoriten deutlich mit 0:5 (0:1,0:2,0:1) geschlagen geben. Für die Schweden trafen Pär Lindholm (4.), Marcus Sörensen (27.), Patrik Nemeth (39.), Leo Carlsson (52.) und Dennis Everberg (54.) zum zweiten Sieg bei der WM.

Zum Auftakt war die Truppe von Head Coach Roger Bader Frankreich mit 1:2 nach Verlängerung unterlegen. Die "Tre Kronor" (schwedisch drei Kronen, Anm.) durften nach dem knappen 1:0 gegen Deutschland hingegen zum zweiten Mal verdient jubeln. Weiter geht es für Rot-Weiß-Rot am Dienstag gegen Dänemark (15.20 Uhr MEZ), das mit zwei Erfolgen, davon einer nach Verlängerung gegen Frankreich, in die WM gestartet ist.

 

 

 

Mehrere Änderungen in der Aufstellung 

Bader stellte sein Team an mehreren Positionen um, im Tor durfte Bernhard Starkbaum statt David Kickert spielen. Außerdem erhielten die Routiniers Manuel Ganahl und Steven Strong eine Pause. Ein besonderes Spiel war es für den in Schweden geborenen Henrik Neubauer, Zweitliga-Spieler von den Zeller Eisbären. Bader hatte als Devise ausgegeben, die Schweden zu stressen und zu ärgern.

Das gelang in den ersten Minuten nicht wirklich, die mit acht NHL-Spielern angetretenen Schweden übten direkt Druck aus. Erst parierte Starkbaum noch gegen den 18-jährigen Carlsson, im kommenden NHL-Draft als Nummer eins der internationalen Spieler gehandelt. Eine Minute später lenkte Lindholm einen Berggren-Pass unhaltbar ins Kreuzeck ab. Die Schweden spielten über weite Strecken präzise und flott, die Bader-Truppe konnte mit der Zeit aber besser mithalten.

Schweden erhöhen Druck im zweiten Drittel - aber haben auch Glück

Die erste gute Chance für die ÖEHV-Auswahl vergab NHL-Profi Marco Rossi (10.), kurz darauf hatte Benjamin Nissner im Powerplay den Ausgleich am Schläger (11.). Starkbaum hielt Rot-Weiß-Rot mit guten Paraden zunächst im Spiel, die Schweden erhöhten im zweiten Drittel aber mit etwas Glück. Der Puck prallte an den Schlittschuh von Sörensen und senkte sich im hohen Bogen ins kurze Kreuzeck. Danach scheiterten Ali Wukovits (34.) nach einem schnellen Konter und Nissner (38.) aus guter Position. Besser machte es Nemeth von den Arizona Coyotes, der mit einem Distanzschuss erstmals im Schweden-Trikot traf.

Für eine Schrecksekunde sorgte der von einigen NHL-Scouts beobachtete David Reinbacher. Der 18-Jährige kassierte einen harten Check gegen zwei Gegner und fuhr angeschlagen in die Kabine. Im Schlussdrittel kontrollierten die Schweden in einem fair geführten Duell das Geschehen, ehe Carlsson nach einem schönen Angriff und Everberg mit einem haltbaren Distanzschuss zum Endstand erhöhten.

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