Taliban-Terror verhindert Teilnahme

Paralympics: Afghanistan-Flagge von Helfer getragen

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Die Paralympischen Spiele von Tokio haben offiziell begonnen. Aufgrund des Taliban-Terrors können die Athleten von Afghanistan nicht teilnehmen. Die Fahne wurde trotzdem geschwenkt.

Eigentlich sollten zwei afghanische Athleten an den Spielen teilnehmen. Wegen der Taliban-Hölle in ihrem Heimatland, blieb ihnen eine Reise nach Tokio verwehrt. Umso stärker ist das Zeichen, dass bei der Eröffnungsfeier gesetzt wurde. Als Symbol der Solidarität, mit den in Angst und Krieg lebenden Athleten, wurde die afghanische Flagge bei der Zeremonie ins Olympia-Stadion getragen. 

Als Erste durften die Teilnehmer des Flüchtlingsteams einlaufen. Ein freiwilliger Helfer der Paralympics trug die Flagge an Position 5 in die Arena. Paralympic-Boss Andrew Parsons sagte vor der Zeremonie: "Das ist ein besonderes Highlight. Es sei eine Nachricht des Friedens". 

Hoffentlich haben diese Aktion nicht nur die beiden verhinderten Athleten Zakia Khudadad – sie wäre die erste afghanische Frau bei den Paralympics gewesen – und ihr Landsmann Hossain Rasouli wahrgenommen, sondern auch die blutrünstigen Taliban.

Österreich marschierte als 31. Nation ins Stadion ein, Fahnenträger waren Speerwerferin Natalija Eder und Triathlet Günther Matzinger. 

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