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Rad-Stars entgehen Zug-Katastrophe knapp

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Rad-Klassiker entging durch Undiszipliniertheiten nur knapp einer Katastrophe.

Der Rad-Klassiker "Paris-Roubaix" gilt als Höhepunkt des Radsportfrühlings. Aber die "Hölle des Nordens" war aufgrund der optimalen Wetterbedingungen diesmal harmlos. Dennoch entgingen einige Radprofis nur haarscharf einer Katastrophe.

Die Streckenführung zwang das Feld nämlich auch, einen beschrankten Bahnübergang zu passieren. Während die Führungsgruppe problemlos drüberkam, begann sich der mehrteilige Schranken just vor der Verfolgergruppe zu schließen.

Motorradsperre ignoriert
Ein Polizeimotorrad sperrte den Übergang für das Feld, einige Fahrer hielten sich aber nicht daran und schlängelten sich durch die sich schließenden Schranken noch durch - wenige Momente später donnerte ein TGV vorbei. Nicht auszudenken was passieren hätte können, wäre auch nur einer der Fahrer auf den Schienen ausgerutscht und gestürzt. Am Ende blieben aber alle unverletzt.

Der Sieg bei Paris-Roubaix ging am Ende an John Degenkolb, der als erster Deutscher seit 1896 den Klassiker für sich entscheiden konnte.

Französische Bahn will klagen
Der französischen Bahngesellschaft SNCF hat das Vorgehen der Radprofis nicht geschmeckt - sie kündigte jetzt eine Klage gegen jene Fahrer an, die den geschlossenen Schranken passiert hatten: "Millionen Fernsehzuschauer konnten live diesen extrem schweren und unverantwortlichen Verstoß feststellen, der tragisch hätte enden können", teilte die SNCF am Montag mit.

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