Fuentes-Affäre

Richter will Ullrich-Blut aushändigen

Teilen

Der mit der Doping-Affäre Fuentes beschäftigte Richter in Madrid ist bereit, Jan Ullrich zugerechnete Blutbeutel zur Untersuchung bereit zu stellen.

Das bestätigte am Donnerstag Justizsprecherin Elis Beni Uxabal auf dpa-Anfrage.

Die beiden am 23. Mai 2006 in einem Appartement von Eufemiano Fuentes sichergestellten Blutbeutel, deren Inhalt nach Annahme der spanischen Guardia Civil aus Ullrichs Körper stammen soll, befinden sich noch in Spanien.

"Der zuständige Richter ist prinzipiell bereit, der Bonner Staatsanwaltschaft eine Blutprobe auszuhändigen", sagte die Justizsprecherin. "Anfang September war eine Abordnung der Bonner Staatsanwaltschaft in Madrid und hatte um Beweisstücke gebeten. Doch es liegt noch keine offizielle Anfrage vor, auf die der Richter reagieren könnte", meinte die Sprecherin weiter.

Ergebnisse Ende September
Das sichergestellte und Ullrich zugeschriebene Blutplasma befindet sich zu Analysezwecken im Moment im Doping-Kontroll-Labor in Barcelona. Die Ergebnisse der Analysen sind nach Auskunft des Laborleiters Jordi Segura nicht vor Monatsende zu erwarten.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.