Super Bowl LII

Patriots wollen die Titelverteidigung

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Am Sonntag steigt in Minneapolis die 52. Ausgabe des Super Bow.

Fast schon erwartungsgemäß greifen auch dieses Jahr wieder die New England Patriots nach dem Titel. Den Gegner aus Philadelphia jedoch hatte vor der Saison kaum jemand auf dem Zettel.

Eigentlich hätte es ein Heimspiel für die Minnesota Vikings werden sollen: Der Super Bowl im eigenen Stadion – ein Traum für Fans und Spieler. Dieser Traum platzte jedoch eine Runde zuvor im Conference-Finale. 7:38 hieß es am Ende aus Sicht der Vikings gegen die Philadelphia Eagles, denen man noch Wochen zuvor nicht einmal Außenseiterchancen aufs Endspiel eingeräumt hätte. Doch nun darf das Team aus Pennsylvania vom ersten Super-Bowl-Sieg seiner Geschichte träumen.

Foles spielt groß auf

Dabei kassierten die Eagles kurz vor Ende der regulären Saison den vermeintlichen Knockout für die meisten NFL-Teams. Ihr erster Quarterback und Superstar Carson Wentz verletzte sich am Kreuzband, musste gar operiert werden. Der bis dahin wenig souveräne Nick Foles übernahm und zeigte teils erschreckend schwache Leistungen. Umso erstaunlicher, was er in den beiden Post-Season-Spielen gegen die Falcons, vor allem aber gegen die Vikings leistete: Im Conference-Finale gegen Minnesota gelangen ihm gleich drei Touchdown-Pässe. Die durchschnittliche Passquote von knapp 78 Prozent ist ebenfalls überragend.

Da kann – zumindest gemessen an den beiden Playoff-Partien – nicht mal sein Gegenüber Tom Brady mithalten. Beweisen muss der allerdings schon lange nichts mehr. Der Quarterback der New England Patriots, der als “Greatest Of All Time” gilt, steht vor seinem sechsten Triumph im Super Bowl. Damit wäre er alleiniger Rekordhalter. Auch in der laufenden Saison dominiert der mittlerweile 40-Jährige fast jedes Match, führte sein Team schon eine Runde zuvor gegen die Jacksonville Jaguars mit seinen präzisen Pässen wieder zum Sieg.

Mit “Gronk” gegen das Eagles-Bollwerk

Gegen die Eagles bekommt es Brady allerdings mit einer gut aufgelegten Defensiv-Reihe zu tun. Nicht nur alle „Bookies“ sind deshalb an einer genauen Analyse der Stärken und Schwächen beider Teams interessiert. Wie der Vergleich zwischen New England und Philadelphia zeigt, kassierten die Eagles in den Playoffs nur halb so viele Punkte wie die Patriots und ließen deutlich weniger gegnerische Yards zu. Sowohl die Falcons als auch die Vikings konnten gegen “Philly” nur jeweils einen Touchdown erzielen.

Umso wichtiger für die Patriots, dass der zweite Superstar am Sonntag wohl auf dem Rasen stehen wird. Nach einer Gehirnerschütterung aus dem Spiel zuvor war der Einsatz von Tight End Rob Gronkowski zunächst fraglich. Bereits eine Woche vor dem Endspiel meldete sich der 1,98-Hühne jedoch im Teamtraining zurück. Zwar muss er sich weiteren Untersuchungen unterziehen, doch wird er wohl dabei sein, wenn die Patriots nach dem zweiten Titel in Folge und dem dritten Super Bowl innerhalb der letzten vier Spielzeiten greifen.

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