Eklat in Shanghai

Tennis-Rüpel pöbelt gegen Fans und Schiri

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Kyrgios legt sich bei peinlichem Match mit Fans und Schiedsrichter an.

Ein Kind von Traurigkeit ist er sowieso nicht: Verbale Fehltritte und Ausraster gehören zur Karriere von Nick Kyrgios. Beim ATP-Turnier in Shanghai rastete er allerdings mal wieder komplett aus.

Mit einem Lustlos-Auftritt brachte er das Publikum gegen sich auf und machte selbst vor dem Schiedsrichter nicht Halt. Während eines Seitenwechsels forderte er diesen auf, die Pausen kürzer zu gestalten, um bald wieder "nach Hause gehen" zu können.

Den Matchball seines deutschen Gegners Mischa Zverev lupfte er schließlich halbgar ins Feld und spazierte noch vor dem Punktschlag gen Netz.

"Warum spielen Sie nicht selbst?"

Von einem Journalisten darauf angesprochen, pöbelte er: "Warum spielen Sie nicht selbst, wenn Sie so gut sind? Warum spielen Sie nicht auf der Tour? Warum sind Sie nicht so stark wie ich?" Den Unmut der Fans kann er gar nicht nachvollziehen.

"Ich habe niemandem gesagt, dass er kommen soll. Das kann jeder für sich selbst entscheiden. Ich schulde den Zuschauern nichts", so Kyrgios weiter. Auch die Medien habe er "nicht eingeladen". Das Spiel ging 3:6 und 1:6 aus.

ATP spricht Strafe für Kyrgios aus

Die Strafe von der ATP folgte prompt: Kyrgios wurde zu einer Geldstrafe von 16.500 Dollar verdonnert. "Er hat das Maximum von 10.000 Dollar Strafe wegen des Fehlens von Ambition, 5.000 wegen eines verbalen Verstoßes gegen einen Zuschauer und 1.500 für Unsportlichkeit erhalten", meinte ein ATP-Sprecher.

In der langen Liste seiner Unsportlichkeiten sticht eine 25.000-Dollar-Strafe aus dem Jahr 2014 hervor, als er während eines Spiels in Montreal den Schweizer Stan Wawrinka und dessen Freundin beleidigt hatte.

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