WADA: 30 positive Proben "in vergangenen Monaten"

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Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat am Donnerstag bestätigt, dass 30 Athleten nach positiven Dopingproben im Vorfeld der Olympischen Winterspiele in Vancouver von ebendiesen ausgeschlossen worden sind. WADA-Präsident Fahey beruhigte zwar, dass der Großteil der Fälle ohnehin bereits bekannt sei. Der Zeitraum, in dem die Proben entnommen worden sind, liege mitunter bereits mehrere Monate zurück.

Auf die Frage, wann die betreffenden Proben entnommen worden seien, antwortete Fahey: "In den vergangenen Wochen, und in den vergangenen Monaten. Sie können hier von Monaten sprechen." Konkrete Angaben über betroffene Athleten, Sportarten oder Nationen machte die WADA allerdings nicht. "Nein, dazu können wir nichts sagen", betonte Fahey. Auch über die Natur der Tests gab die Anti-Doping-Behörde nichts Offizielles zu Protokoll.

Ob Österreicher unter den 30 positiven Athleten sind, war vorerst weiterhin nicht auszuschließen. Fahey hatte dem IOC in seiner Vollversammlung am Mittwoch erstmals eröffnet, dass die positiven Proben existieren. Der Druck über eine Veröffentlichung noch vor Beginn der Spiele schien daraufhin zu wachsen. Laut Fahey seien die meisten Fälle aber nicht überraschend - etwa die deutsche Eisschnellläuferin Claudia Pechstein oder elf russische Athleten.

"Die Fälle sind nicht überraschend, meistens bekannt und von internationalen Verbänden veröffentlicht", erklärte Fahey. "Ich verstehe aber die Konfusion." Eine Reihe von verdächtigen Proben werde momentan noch überprüft. "Die WADA kann und darf keine weiteren Details nennen", betonte der Australier. Aktuellen Dopingfall unmittelbar bei den am Freitag beginnenden Spielen in Vancouver gebe es noch keinen, betonte WADA-Generaldirektor David Howman.

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