Weltmeister Andreas Matt holte Silber im Ski Cross

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Österreichs hat einen heißen Start in eine coole neue Olympia-Disziplin hingelegt. Der Tiroler Andreas Matt gewann am Sonntag bei den Winterspielen auf dem Cypress Mountain die Silbermedaille im spektakulären Ski Cross. Der jüngere Bruder des zweifachen Slalom-Weltmeisters Mario Matt musste sich nur dem Schweizer Michael Schmid geschlagen geben. Bronze ging an den Norweger Audun Grönvold.

Mit der viertschnellsten Zeit in der Qualifikation am Vormittag hatte der regierende Weltmeister bereits einen starken Eindruck hinterlassen, jedoch nicht alle Passagen der selektiven und mit 16 Sprüngen und Steilkurven angereicherten Piste optimal erwischt.

In der K.-o.-Phase hatte Matt dann die zweiten Plätze gebucht. Das Achtelfinale meisterte er souverän, im Viertelfinale kam er dank Foto-Finish weiter. Bereits im Semifinale hieß sein Bezwinger Schmid, dies setzte sich in der Entscheidung um die Medaillen fort. Der Schweizer galt als Führender im Gesamtweltcup wie Matt als Topanwärter auf den Olympiasieg.

"Es war brutal schwierig. Ich bin mit meinen Kräften am Ende. Es liegt alles so knapp beisammen, da muss man vom Kopf her cool bleiben und nicht irgendetwas Komisches probieren. Die Medaille war ein Riesenziel, und das habe ich geschafft", war die Freude bei Matt natürlich groß. Vor allem den vorletzten Sprung habe man genau treffen müssen. Ein guter Start war bei diesem engen Kurs wichtig, doch boten sich ein paar Überholmöglichkeiten, die Matt auch nützte.

Neben Matt schafften auch die weiteren drei Österreicher den Einzug ins Achtelfinale der Top-32. Vizeweltmeister Thomas Zangerl hatte als Sechster aufgezeigt, schied dann aber gleich zum Auftakt aus (18. Platz). Ebenfalls gleich Endstation war für Patrick Koller (30.), der in seinem Heat am Start hängengeblieben war, während Markus Wittner den Sprung ins Viertelfinale schaffte, dort aber ausschied (15.).

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