Rudern

WM wohl ohne ÖRV-Medaillen

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Der österreichische Ruder-Verband tritt ab Samstag bei der WM in Eton mit vier Booten an, die Aussichten auf ein Medaillen sind minimal.

Das vorgegebene Ziel, alle vier startende Boote in die Top-Ten-Ränge zu bringen - von einem A-Finale wird vom Verband gar nicht gesprochen - ist ein bescheidenes. Das spiegelt aber die sportliche Situation in der österreichischen Ruderlandschaft wider.

"Für die WM ist es jetzt wichtig, realistisch zu bleiben", weiß auch Sportkoordinator Holger Weissböck. Die Blicke des Verbandes richten sich nicht primär auf bereits auf Olympia 2012 in London. "U nsere langfristigen Ziele gehen in diese Richtung", erklärte Weissböck am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien.

In sechs Jahren alles besser?
Das vor zwei Jahren neu ausgelegte Nachwuchsprogramm soll dazu beitragen, in sechs Jahren nicht mehr um Teilnahmen zittern zu müssen, sondern programmierte Finalplätze einzufahren. Weissböck: "Die Nachwuchsarbeit braucht eben Zeit, um Greifen zu können. Es dauert mindestens zwischen sieben und neun Jahren, bis man aus einem Anfänger einen gut ausgebildeten Athleten macht".

Paradeboot als Hoffnungsträger
Mit den noch besten ÖRV-Hoffnungen reist der leichte Vierer - einst das österreichische Paradeboot - nach Großbritannien. Das bisher einzige internationale Ergebnis von Paul Sommeregger, Uwe Daxböck, Paul Ruttmann und Bernd Wakolbinger war der Sieg im B-Finale beim Weltcup in Poznan (Posen) . Aber gerade in dieser Klasse ist die Leistungsdichte stark ausgeprägt. Es sei, so Weissböck, abzuwarten, ob eine derart gute Platzierung wieder erzielt werden könne.

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