Tour de France

Wrolich als Edelhelfer zur Tour

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Kärntner soll Sprinter Ciolek unterstützen.

Peter Wrolich wird am Samstag in Monaco zum fünften Mal am Start der Tour de France stehen. Der Profi des Milram-Rennstalls wird neuerlich primär eine Helferrolle ausfüllen. Wrolich, der als Etappen-Zweiter im Massensprint in Tours 2005 seine beste Platzierung erreicht hatte, hofft aber auch auf seine Chance, mit einer Ausreißergruppe wegzukommen. Topfavorit ist der Spanier Alberto Contador. "Ich bin bereit", sagte der Gesamtsieger von 2007 nach dem Gewinn des spanischen Meistertitels im Zeitfahren.

Routinier bei Milram
Wrolich ist mit seinen 35 Jahren der Routinier im Milram-Rennstall, er soll in dem stets nervösen Rennen Ruhe ins Team bringen. Der Kärntner soll mithelfen, dass Sprinter Gerald Ciolek Spitzenresultate einfährt. In der bisherigen Saison hat es für den U23-Weltmeister von Salzburg 2006 aber nicht nach Wunsch geklappt. Wrolich will sein Bestes versuchen. "Ich habe meine gute Form von der Tour de Suisse konserviert und werde versuchen, ihn möglichst gut zu unterstützen", sagte der Familienvater.

Etappensieg als Team-Ziel
Für sein Team hält Wrolich die Jagd nach Etappensiegen für erfolgversprechender als jene nach einer Gesamtplatzierung unter den Top Ten, die der Deutsche Linus Gerdemann einfahren soll. "Wir haben genug schnelle Leute, die aus Gruppen heraus gewinnen können", sagte Wrolich. Sich selbst sieht er vordergründig nicht in dieser Rolle. "Aber ich gehe gerne in Spitzengruppen, wenn sich die Chance ergibt, werde ich versuchen, sie zu nützen."

Contador Favorit für Gesamtsieg
Alberto Contador hat sich als aktuell bester Rundfahrer (Siege in Tour 2007, Giro und Vuelta 2008) die Rolle des Kapitäns von Astana hart erarbeitet und wurde darin von Teamchef Johan Bruyneel trotz des Comebacks des siebenfachen Rekordsiegers Lance Armstrong (USA) bestätigt. Der 26-jährige Madrilene war nach seiner Generalprobe am Wochenende voller Selbstvertrauen. Contador hat sich im Zeitfahren enorm verbessert, der Kletterspezialist sollte im Kampf gegen die Uhr auch gegen einen Armstrong in Topform nicht viel Zeit verlieren. Die Tour beginnt mit einem 15,5-km-Einzelzeitfahren, auf der 18. der 21 Etappen müssen die Fahrer in Annecy 40,5 km solo absolvieren.

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