Argentinischer Superstar soll Spenden für humanitäre Zwecke veruntreut haben.
Wegen des Verdachts der Veruntreuung von Spendengeldern durch seine Stiftung drohen Fußball-Superstar Lionel Messi Ermittlungen in Argentinien. Staatsanwalt Pablo Turano forderte die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen Messi und seinen Vater Jorge, wie argentinische Medien am Freitag berichteten.
Nach Ansicht des Staatsanwalts seien Spenden an die Messi-Stiftung "teilweise veruntreut und auf Auslandskonten der Familie Messi oder von Dritten umgeleitet worden" und nicht, wie vorgesehen, für humanitäre Zwecke verwendet worden, berichtete die Nachrichtenwebsite Infobae. Ein Mitglied aus dem Umfeld Messis sagte der Zeitschrift "Clarin", die Vorwürfe seien unbegründet.
Ein ehemaliger Mitarbeiter der Messi-Stiftung hatte Klage eingereicht. Ein Richter prüft nun, ob es hinreichende Gründe für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gibt.
Der Star des FC Barcelona war 2016 in Spanien wegen Steuerhinterziehung zu einer Strafe von zwei Millionen Euro und einer Haftstrafe von 21 Monaten verurteilt worden. Letztere wurde später in eine zusätzliche Geldstrafe umgewandelt.