Nach der Pleite gegen Thiem wirkte der größte aller Zeiten schwer angezählt.
Normalerweise ist Roger Federer bei Presseauftritten aufgeräumt und durchgestylt. Doch nach der 5:7,5:7-Niederlage gegen Dominic Thiem erschien der 38-Jährige ungeduscht und schlecht gelaunt. Im zweiten Match heute gegen Berrettini geht's für ihn ums Überleben.
War Thiem am Sonntag so gut, oder Federer an diesem Abend schlicht und einfach schlecht, wollte eine Schweizer Reporterin wissen. "Ich denke, er spielte sehr gut", streut der 20-fache Grand-Slam-Sieger dem Weltranglisten-Fünften aus Österreich Rosen. "Der schlechte Start half mir natürlich nicht. Aber davon hatte ich mich schnell erholt, eigentlich fühlte ich mich durchs Match hindurch nicht an die Wand gespielt oder so."
Gegen keinen anderen hat Federer so eine schlechte Bilanz wie gegen Thiem, gegen den er im Head-to-Head 2:5 hinten ist. Er verlor gegen ihn sogar auf seinem Lieblingsbelag -2016 beim Rasenturnier in Stuttgart.
»Thiem ist ein großartiger Spieler, ein Klassiker«
Federer über Thiem: "Er ist ein großartiger Spieler - eine Art Klassiker wie Lleyton Hewitt, wenn du nicht dein bestes Tennis spielst, verlierst du gegen ihn. Ich habe nicht extrem schlecht gespielt, allerdings nicht die Punkte in den wichtigen Momenten gemacht."