Österreichs Davis-Cupper müssen 2024 einen neuen Anlauf nehmen - hoffentlich mit Dominic Thiem.
Am Mittwoch wird in London ausgelost, gegen wen Österreich nach der 1:3-Heimpleite gegen Portugal im kommenden Februar gegen den Abstieg aus der Weltgruppe I kämpfen muss. Im Idealfall wartet auf unsere Tennis-Herren wieder ein Heimspiel, wobei Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer hofft, wieder auf das stärkste Team zurückgreifen zu können.
Dass Topstar Dominic Thiem vor einer Woche, wenige Tage vor dem Duell gegen Portugal, wegen einer Gastritis absagen musste, traf Melzer doppelt. Der US-Open-Sieger von 2020 habe zuletzt "ordentlich Tennis gespielt und uns damit super verstärkt", wenn Thiem auf dem Platz steht, verbreite er als ehemaliger Top-3-Spieler "eine besondere Aura". Deswegen wünscht Melzer dem besten heimischen Tennisspieler der vergangenen Jahre, "dass er möglichst schnell dort weiter machen kann, wo er heuer bereits war. Er hat schon wieder besser Tennis gespielt und war bereit, auch den Extraschritt zu gehen."
Thiem-Comeback ab 27. September in Astana geplant
Dazu muss Thiem allerdings seine Gastritis auskurieren. Entgegen seinen ursprünglichen Plänen sagte der ehemalige Top-3-Spieler auch sein Antreten diese Woche beim Heim-Challenger in Bad Waltersdorf ab. Laut Manager-Bruder Moritz hat Thiem "nicht trainiert die ganze letzte Woche".
Moritz Thiem weiter: "Dominic wird jetzt schauen, dass er sich 100% erholt, was derzeit das wichtigste ist. Er wird auch weiterhin seine Medikamente nehmen und dann langsam starten. Das nächste Turnier wird Astana sein." Das ATP250-Turnier startet am 27. September."
In der Weltrangliste verlor Thiem sieben Plätze und ist nur mehr ATP-Nr. 80. Top-Österreicher ist weiterhin Sebastian Ofner als ATP-Nr. 59. Der Steirer, der beim 1:3 im Davis-Cup gegen Portugal vor seinem 2. Einzel wegen einer Rückenblessur abgesagt hatte, ist wieder fit. Er schlägt diese Woche beim Challenger in St. Tropez auf, wo er als Nr. 2 gesetzt ist und zum Auftakt auf Luca Nardi (ITA) trifft.
