Österreich ist nicht dabei

Tennis-Saisonstart mit neuem United Cup und vielen Stars

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Das Tennis-Jahr 2023 beginnt am Donnerstag mit einem neuen Event. Der bis 8. Jänner in Brisbane, Perth und Sydney ausgetragene United Cup kürt unter 18 Nationen einen Mixed-Sieger und tritt damit an die Stelle des wieder eingestampften ATP Cups für Männer-Teams.

In jeder der drei Städte werden bis Mittwoch nächster Woche je zwei Vorrundengruppen gespielt. Jedes Ländermatch wird über zwei Tage gespielt und enthält zwei Männer und zwei Frauen-Einzel sowie ein Mixed.

Die jeweils zwei Gruppengewinner einer Stadt spielen in Folge um einen Fixplatz im für Sydney für 6. bis 8. Jänner angesetzten Semifinale, komplettiert werden die Final Four durch die in den drei bestrittenen Matches nächstbeste Equipe. Es geht um ein Preisgeld von 15 Millionen Dollar (14,12 Mio. Euro), auf die Aktiven beider Geschlechter gleich aufgeteilt. Aber auch bis zu 500 ATP- und WTA-Weltranglistenpunkte sind zu haben, und zwar für Ranking sowie Siege im Einzel und im Team, aber nicht Mixed.

Je sechs der teilnehmenden Teams qualifizierten sich über den besten Mann bzw. die beste Frau in der Weltrangliste, die weiteren sechs über das kombinierte Ranking des jeweils bestklassierten Mannes und der bestklassierten Frau. Die Setzliste führt Griechenland vor Polen, den USA, Spanien, Italien und Frankreich an. Für Österreich war kein Platz im Teilnehmerfeld, da Julia Grabher als beste ÖTV-Frau außerhalb der Top 80 rangiert und Dominic Thiem als bester -Mann gar außerhalb der Top 100.

Viele Stars dabei

Viele Stars nutzen die Chance, um sich für die Mitte Jänner beginnenden Australian Open einzuschlagen. So sind bei den Griechen Maria Sakkari und Stefanos Tsitsipas genannt, die Polen kommen mit "Europa-Sportlerin" Iga Swiatek, die US-Auswahl haben Taylor Fritz und Frances Tiafoe in ihren Reihen, Spanien kommt mit Rafael Nadal, Italien mit Matteo Berrettini, Frankreich mit Caroline Garcia, Deutschland mit Alexander Zverev und Norwegen mit Casper Ruud.

Australiens Team wurde am Mittwoch vom Rückzug von Nick Kyrgios überrascht, schon am Donnerstag geht es für die "Aussies" gegen Großbritannien. Die Nummer eins der Gastgeber-Equipe habe wegen einer Verletzung abgesagt, hieß es. Kyrgios soll sich zuletzt beim Exhibition-Turnier in Dubai eine Knöchelverletzung zugezogen haben. Später am Mittwoch postete der heurige Wimbledon-Finalist auf Instagram ein Video, in dem er mit dem Vermerk "Schöner Tag" an einem Hafen in der Sonne zu sehen ist.

Auch Österreichs kommender Davis-Cup-Gegner Kroatien ist in das Feld gekommen, bei den Männern treten die Kroaten mit Borna Coric, Borna Gojo und Matija Pecotic an. Sie treffen in Perth auf Frankreich und Argentinien, dort bilden Griechenland, Belgien und Bulgarien die andere Gruppe. In Brisbane spielen Polen, die Schweiz und Kasachstan bzw. Italien, Brasilien und Norwegen. Sydney beheimatet in der Vorrunde die USA, Deutschland und Tschechien sowie Spanien, Australien und Großbritannien.

Hopman Cup kehrt zurück

Im Wettstreit um Tennis-Teamevents wie schon Davis Cup, Billie Jean King Cup, Hopman Cup, ATP Cup und nun eben United Cup wird im kommenden Juli mit der Rückkehr des Hopman Cups ein weiteres Kapitel aufgeschlagen. Dieser Bewerb wird dann nicht mehr wie von 1989 bis 2019 in Australien gespielt, sondern in Nizza. Die Austragung des ITF-Events bis 2027 im "Nice Lawn Tennis Club" ist gesichert, der United Cup ist ein Kind der ATP und WTA.

Am Sonntag, zu Neujahr, beginnt dann auch die Saison der Individual-Turniere. Es wird in Pune in Indien gespielt sowie in Adelaide, wofür Thiem genannt hat. Grabher steigt eine Woche später in Auckland ein.

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